Baryshnik schlägt sich gut

Backnanger Boxer unterliegt Weltmeister nur nach Punkten

Wladislaw Baryshnik traf den Ranglistenersten öfter, als Sofian Oumiha lieb sein konnte. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Wladislaw Baryshnik traf den Ranglistenersten öfter, als Sofian Oumiha lieb sein konnte. Foto: A. Becher

(aal). Gut geschlagen hat sich Wladislaw Baryshnik bei der Boxgala in Pfullingen. Zwar unterlag der 22-Jährige beim Länderkampf Deutschland gegen Frankreich in der Klasse bis 64 Kilogramm gegen Sofian Oumiha nach Punkten, doch der Backnanger lieferte dem Weltmeister, Weltranglistenersten und Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Rio einen guten und spannenden Kampf.

Für Wladislaw Baryshnik, der auf eine Teilnahme an der deutschen Meisterschaft verzichtet hatte, war der Vergleich eine wesentliche Standortbestimmung beim Kampf um ein Ticket zu den Olympischen Spielen nächsten Sommer in Tokio. Denn nach Japan geht es nur, wenn er zuvor bei Qualifikationsturnieren entsprechend weit kommt. Dafür gibt es für die deutschen Boxer zwei Möglichkeiten. Erst bei einem europäischen Qualifikationswettkampf und wenn es dort nicht klappt, dann bei einem weltweiten Turnier. Entsprechend gut vorbereitet will Baryshnik in diese Vergleiche gehen.

Pfullingen war dafür eine gute Gelegenheit. Der Backnanger kannte den starken Franzosen bereits von einem Duell beim Weltcup in Köln. Entsprechend hatte sich der junge Backnanger eine Kampfkonzeption zurechtgelegt. Mit schnellen und wuchtigen geraden Fauststößen versuchte Baryshnik, Punkte und Wirkung zu erzielen. Der Franzose seinerseits arbeitete mit Kombinationen und setzte auf die Vielzahl der Schläge. Nach drei hochdramatischen Runden entschieden sich die Kampfrichter – allerdings nicht einstimmig – für Oumiha. Für Baryshnik blieb das Wissen, dass ein solch knappes Urteil gegen den zurzeit weltbesten Halbweltergewichtler Hoffnung für die olympischen Qualifikationsturniere machen sollte.

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Erstellt:
21. August 2019, 11:30 Uhr

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