Coach erhofft klare Steigerung

Holger Ludwig erwartet, dass sich Backnangs Oberliga-Fußballer im Heimspiel gegen Ravensburg mit einer besseren Leistung als bei der 1:3-Niederlage in Dorfmerkingen präsentieren.

Mert Tasdelen (Mitte) und die TSG waren gegen Dorfmerkingen in vielen Zweikämpfen unterlegen. Trainer Holger Ludwig hofft nun, dass die Backnanger Mannschaft morgen im Heimspiel gegen Ravensburg ein anderes Gesicht und vor allem mehr Durchschlagskraft zeigt. Foto: A. Hornauer

© Alexander Hornauer

Mert Tasdelen (Mitte) und die TSG waren gegen Dorfmerkingen in vielen Zweikämpfen unterlegen. Trainer Holger Ludwig hofft nun, dass die Backnanger Mannschaft morgen im Heimspiel gegen Ravensburg ein anderes Gesicht und vor allem mehr Durchschlagskraft zeigt. Foto: A. Hornauer

Von Uwe Flegel

Trainer Holger Ludwig gesteht frank und frei: „Bei mir braucht es immer etwas länger, bis eine Niederlage verdaut ist.“ Soll heißen, das 1:3 am Mittwochabend in Dorfmerkingen hat der 38-Jährige noch nicht ganz geschluckt. Viel Zeit bleibt dem Coach der Backnanger Oberliga-Fußballer dafür nicht mehr. Denn schon am Samstag wartet um 14 Uhr die nächste schwere Aufgabe. Mit dem FV Ravensburg gastiert eine Elf im Etzwiesenstadion, die von Fachleuten zu den besseren Teams der Liga gezählt wird.

„Ich war mit dem Auftritt nicht zufrieden“, beurteilt der TSG-Trainer das, was seine Mannschaft auf dem Härtsfeld abgeliefert hat. Dabei geht es Holger Ludwig zwar auch um die Niederlage, vor allem aber darum, wie sie zustande gekommen ist. In Sachen Lauf- und Kampfbereitschaft waren die Hausherren jedenfalls den Gäste überlegen. Hinzu kamen immer wieder Ungenauigkeiten beim Abspiel und Unkonzentriertheiten. „Schade“, sagt der Trainer dazu und fügt an: „Dabei hatten wir im Spiel nach vorne durchaus gute Ansätze“, die mit vielen eigenen Fehlern aber oft selbst zunichte gemacht wurden. Für Ludwig steht deshalb vor dem Heimspiel gegen den Tabellenneunten aus Oberschwaben fest: „Die Mannschaft und jeder Einzelne müssen ein anderes Gesicht zeigen.“ Keiner seiner Fußballer sei in Dorfmerkingen an seine Bestform herangekommen, stellt der Trainer fest und fordert: „Gegen Ravensburg müssen wir an die Leistungen der Heimspiele gegen Freiberg und die Kickers anknüpfen.“ Schließlich gilt es nach den Niederlagen in Freiburg und Dorfmerkingen, nicht das dritte Mal in Folge mit leeren Händen dazustehen.

Wobei Holger Ludwig weit davon entfernt ist, über seine Mannschaft den Stab zu brechen. Bei den heimstarken Sportfreunden aus Dorfmerkingen zu bestehen, ist zum Beispiel alles andere als eine leichte Aufgabe. Erst recht bei einem Auswärtsspiel unter der Woche. Deshalb will es Ludwig mit der Kritik nicht übertreiben und sagt: „Wir werden das Spiel nun noch einmal vernünftig aufarbeiten und dann den Blick nach vorne richten.“ Da wartet mit dem FV Ravensburg schon die nächste unangenehme Aufgabe binnen vier Tagen, doch der Coach sagt: „Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir gleich wieder spielen.“ Da dauert es für sein Team nicht so lange, bis es zeigen kann, dass es auch besser geht.

Eine Steigerung ist wohl auch nötig, will der Aufsteiger gegen kompakte, körperlich gute und bei Standardsituationen starke Gäste etwas ausrichten. Immerhin haben die gefestigten und mit guten Einzelspielern ausgestatteten Oberschwaben in den vergangenen Jahren zumeist eine gute Rolle in der Oberliga gespielt. Was Wunder, wenn TSG-Trainer Holger Ludwig hofft, dass bei seiner Elf die Zahl der Ausfälle möglichst gering bleibt. Klar ist allerdings, dass die Verteidiger Michl Bauer und Benito Baez-Ayala ausfallen, Angreifer Niklas Pollex angeschlagen ist und bei Mittelfeldspieler Shqiprim Binakaj letzte Zweifel noch nicht ausgeräumt sind. Einzig bei Abwehrmann Thomas Doser sieht’s richtig gut aus, dass er wieder eine echte Alternative ist.

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Erstellt:
18. September 2020, 11:30 Uhr

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