Comeback mit Anlaufschwierigkeiten

Der lange verletzte Björn Bootsmann bildet beim Weltcup in Mücheln das erste Mal in diesem Jahr mit Marcel Schüle ein Team

Rang neun sicherten sich Björn Bootsmann und Marcel Schüle beim Radball- Weltcup in Mücheln (bei Halle an der Saale). Bootsmann, der fünf Monate wegen einer Handverletzung ausgefallen war, erlebte dabei ein durchwachsenes Comeback. In Sachen Qualifikation fürs Weltcup-Finale hat das Waldremser Duo allerdings weiterhin noch Chancen.

Nach langer Pause zum ersten Mal wieder auf dem Rad am Ball: Björn Bootsmann, der mit Partner Marcel Schüle Neunter wurde. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Nach langer Pause zum ersten Mal wieder auf dem Rad am Ball: Björn Bootsmann, der mit Partner Marcel Schüle Neunter wurde. Foto: A. Becher

(tl). Aller Anfang ist schwer, selbst wenn es nur der Wiedereinstieg nach langer Verletzungspause ist, wie bei RSV-Sportler Björn Bootsmann. Der war bekanntlich in diesem Jahr noch nicht am Ball, da er schon vor Weihnachten Probleme mit seiner Hand hatte, die eine Operation nach sich zogen. In der Bundesliga und im Weltcup wurde er von Routinier Tim Lindner ersetzt, der ansonsten Trainer des Waldremser Erstliga-Teams ist.

Beim Weltcup im Süden Sachsen-Anhalts wurden die Rollen nun wieder getauscht. Bootsmann saß wie sein Partner Marcel Schüle auf dem Rad und Tim Lindner als Coach auf der Bank. Die Backnanger Mannschaft startete einigermaßen erfolgsversprechend in das Turnier. Gegen die U 23 aus Svitavka (Tschechien) lagen die beiden Schwaben schnell mit 5:1 in Führung. Am Ende wurde es dann zwar nochmals ein wenig knapper, es reichte aber zu einem 6:5. Damit hatten die Backnanger den ersten Sieg in der Tasche. Es hatte sich allerdings auch bereits gezeigt, dass das offensive Spiel und der Abschluss fehlten.

Insbesondere beim wieder genesenen Björn Bootsmann machte sich dies nach der langen Pause bemerkbar. Gegen den Favoriten aus dem österreichischen Dornbirn gab es danach dann auch eine klare 3:8-Niederlage. Der anschließende Vergleich gegen Altdorf II aus der Schweiz war deutlich ausgeglichener. Zum Schluss hatte Waldrems mit 3:4 das Nachsehen. Im letzten Spiel ging es für die beiden Waldremser um den dritten Platz in der Gruppe. Dafür hätte gegen den HZG Beringen aus Belgien bereits ein Unentschieden gereicht. Es wurde ein 0:4. Der RSV musste ins Spiel um Platz neun, in dem es gegen den ersatzgeschwächten Schweizer Meister RS Altdorf I ging. Dieser Vergleich wurde zu einer klaren Angelegenheit für die beiden Schwaben, die schnell mit 1:0 in Führung gingen und am Ende mit 4:0 gewannen. Damit hatten Bootsmann/Schüle für den Weltcup weitere 16 Punkte geholt und wahrten ihre Chance, in den zwei noch ausstehenden Turnieren das Ticket fürs Weltcup-Finale zu buchen.

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Erstellt:
23. Mai 2019, 11:30 Uhr

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