Darauf muss man beim Großen Preis der Türkei achten

dpa Istanbul. Die Formel 1 macht in der Türkei Station. Vor dem Rennen herrscht ausnahmsweise viel Spannung, weil es Überraschungen geben könnte. Lewis Hamilton kann auch ohne Sieg wieder Weltmeister werden.

Lewis Hamilton kann zum siebten Mal Weltmeister werden. Foto: Clive Mason/POOL GETTY/AP/dpa

Lewis Hamilton kann zum siebten Mal Weltmeister werden. Foto: Clive Mason/POOL GETTY/AP/dpa

Der Große Preis der Türkei verspricht jede Menge Spektakel. Nach der chaotischen Qualifikation könnte es auch im Rennen am Sonntag (11.10 Uhr/RTL und Sky) regnen.

Auf der durch den neuen Asphalt sehr rutschigen Strecke sind Prognosen schwierig. Im Fokus steht trotzdem einmal mehr Dauersieger Lewis Hamilton.

TITELREKORD: Lewis Hamilton kann zum siebten Mal Weltmeister werden. Der britische Mercedes-Pilot geht als Sechster in den Grand Prix und kann nach Titeln mit Rekordchampion Michael Schumacher gleichziehen. Dazu muss er nur vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas bleiben oder maximal sieben Punkte weniger holen als der Finne. Den Rest des Feldes haben die Silberpfeile im Kampf um den Titel mal wieder längst abgehängt und auch den Titel der Konstrukteure zum siebten Mal nacheinander eingefahren. Allerdings hatte Hamilton erstmals seit längerer Zeit wieder größere Probleme mit seinem Auto.

PREMIERENMANN: Für Lance Stroll geht es zum ersten Mal in seiner Laufbahn von der Pole Position los. „Ich liebe meinen Job“, sagte der 22 Jahre alte Kanadier nach seinem Coup am Samstag. Ob der Youngster diesen Platz im Racing Point halten kann? Schwer zu sagen, denn es wird eine ganze neue Herausforderung. Druck wird Stroll jedenfalls vom ersten Meter an bekommen. Neben ihm steht Max Verstappen im Red Bull auf Platz zwei - und ist heiß auf seinen zweiten Saisonsieg.

VERFOLGER: Sebastian Vettel hatte sich mehr erhofft. „Es scheint, dass wir immer noch Nachholbedarf haben“, sagte der Ferrari-Fahrer. Nur zu Platz zwölf reichte es in der Qualifikation - immerhin schaffte es der 33-Jährige aus Heppenheim mal wieder vor Teamkollege Charles Leclerc, der im Regen sogar nur 14. wurde. Als 14. in der WM-Wertung liegt Vettel weit zurück und würde sich nur zu gerne noch ein bisschen nach vorne arbeiten. Vier Rennen im Ferrari bleiben noch, dann geht es ab 2021 zum neuen Aston-Martin-Werksteam.

ASPHALT: Der Straßenbelag bereitet Teams und Fahrern jede Menge Probleme. Erst vor wenigen Wochen wurde der Asphalt aufgetragen und bietet den Autos bislang zu wenig Grip. Schuld daran sind auch die niedrigen Temperaturen von weniger als 15 Grad. Die Veranstalter schickten am Freitagabend Mietautos auf die Strecke, um die Situation zu verbessern. Falls diese etwas Gummi-Abrieb hinterließen, wusch der Regen diesen am Samstag schon wieder weg.

© dpa-infocom, dpa:201114-99-333837/3

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Erstellt:
15. November 2020, 04:25 Uhr

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