Darüber spricht die Liga: Angstgegner und Abschiede

dpa Berlin. Die Fußball-Woche bietet erneut interessante Themen. So macht Freiburgs Kaderschmiede wieder auf sich aufmerksam. Frankfurt holt Dost in die Bundesliga zurück. Und Lewandowski verdrängt den bevorstehenden Rückzug von Hoeneß aus den Schlagzeilen.

Am Samstag gegen die Mainzer werden wieder Tore von ihm erwartet: Robert Lewandowski vom FC Bayern. Foto: Matthias Balk

Am Samstag gegen die Mainzer werden wieder Tore von ihm erwartet: Robert Lewandowski vom FC Bayern. Foto: Matthias Balk

Vor dem 3. Bundesliga-Spieltag bietet der Fußball wieder viel Gesprächsstoff. Die Deutsche Presse-Agentur hat einige Highlights herausgepickt.

ABSCHIED: Schon lange wurde darüber geredet, jetzt ist es amtlich: Uli Hoeneß kandidiert nach Ablauf seiner Amtszeit in drei Monaten nicht wieder als Präsident des FC Bayern München. Der 67-Jährige wird auch den Vorsitz im Aufsichtsrat niederlegen, aber in dem Kontrollgremium weiterhin Mitglied bleiben. Als sein Nachfolger wurde der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer vorgeschlagen.

ANGSTGEGNER: In der Bundesliga hat Mönchengladbach gegen Leipzig noch nie gewonnen. Das soll nun ausgerechnet ein Leipziger ändern. Trainer Marco Rose will den Borussen-Fans gegen den Club aus seiner Heimatstadt nach neun sieglosen Heimspielen in Serie endlich ein Erfolgserlebnis bescheren. Gutes Omen: Mit seinem Ex-Club Salzburg schaffte er in der Vorsaison zwei Siege in der Europa League gegen den Schwester-Club aus Leipzig. „Ich wünsche mir, dass wir etwas die Handbremse lösen und versuchen, vor unseren Fans ein gutes und hoffentlich erfolgreiches Spiel abzuliefern“, sagte Rose vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN).

TORMASCHINE: Alle fünf Bundesliga-Saisontreffer des FC Bayern hat Torjäger Robert Lewandowski erzielt. Und es könnte gut sein, dass der 31 Jahre alte Pole im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 nachlegt. Aber nicht nur deshalb war die Freude in München groß, als der derzeit wohl kompletteste Stürmer in Europa, am Donnerstag seine Unterschrift unter den neuen Vertrag bis 2023 setzte. Auch Lewandowski war glücklich: „Der FC Bayern ist meine sportliche Heimat geworden. Dazu fühlen wir uns auch als Familie in München sehr wohl. Ich bin davon überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren noch viel erreichen werden.“

FREIBURGER KADERSCHMIEDE: Luca Waldschmidt ist nicht der erste Profi, dem im Trikot des SC Freiburg der Sprung ins A-Nationalteam gelingt. Der 23-Jährige hat viele prominente Vorgänger: Außenbahnspieler Jörg Heinrich kam 1994 vom Oberligisten Kickers Emden in den Schwarzwald. Im April 1995 berief ihn Bundestrainer Berti Vogts für das EM-Qualifikationsspiel gegen Wales erstmals ins Aufgebot. Heinrich wechselte genauso nach Dortmund wie später Sebastian Kehl. Auch der heutige Chef der BVB-Lizenzspielerabteilung feierte in Freiburg sein Bundesliga-Debüt - im Sommer 2000 unter Trainer Volker Finke. Knapp ein Jahr später lief Kehl erstmals im DFB-Trikot auf.

Auch Max Kruse spielte sich im SC-Dress in den Fokus. Trainer Christian Streich formte ihn zu einem erfolgreichen Bundesliga-Profi - und zum Nationalspieler. Im Mai 2013 berief Joachim Löw den damals 25-Jährigen erstmals ins A-Team. Weitere bekannte Namen sind der jetzige Gladbacher Matthias Ginter, den Löw Anfang 2014 erstmals anrief und Spätzünder Nils Petersen, der mit 29 Jahren erstmals eingeladen wurde.

WIEDERSEHEN: Für Neven Subotic ist das Heimspiel mit dem 1. FC Union Berlin gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr) ein besonderes Duell. Der Innenverteidiger des Aufsteigers stand zwischen 2008 und 2018 beim BVB unter Vertrag, bestritt insgesamt 263 Pflichtspiele für die Borussia. „Ich kenne die Mannschaft und die Spieler. Mit einigen habe ich jahrelang zusammengespielt“, sagt Subotic, der sich auf das Wiedersehen freut, auch wenn er einräumt: „Unsere Chancen sind nicht besonders hoch, aber es gibt sie.“

RÜCKKEHR: Bas Dost ist zurück in der Bundesliga. Am Donnerstagabend war der jüngste Eintracht-Neuzugang im Europa-League-Playoffspiel gegen Straßburg noch nicht spielberechtigt,.verfolgte den 3:0-Sieg und den Einzug seines neuen Teams in die Gruppenphase aber auf der Tribüne. In der Bundesliga könnte der Ex-Wolfsburger am Sonntag (18.00 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf aber sein Comeback geben.

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Erstellt:
30. August 2019, 00:02 Uhr

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