Das Aus im Achtelfinale

Backnangs Judoka Katharina Menz ist trotzdem zufrieden.

Katharina Menz (weißer Anzug) gewinnt in Doha zumindest einen Kampf. Foto: Imago

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Katharina Menz (weißer Anzug) gewinnt in Doha zumindest einen Kampf. Foto: Imago

Von Katharina Klein

TSG-Judoka Katharina Menz ist bei den Masters in Doha im Achtelfinale ausgeschieden. In Runde eins traf die sechsmalige deutsche Meisterin der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm auf die Israelin Shira Rishony. Letztere belegt Position 13 auf der Weltrangliste, Menz befindet sich zwei Plätze weiter hinten auf Rang 15. Im Duell jedoch hatte die Backnangerin die Nase vorn. „Normalerweise liegt mir Rishony nicht so, ich habe das letzte Mal auch gegen sie verloren. Deshalb bin ich echt zufrieden mit dem Kampf“, erzählt Menz. Der Backnanger Trainer Jens Holderle verfolgte den Kampf von zu Hause: „Sie hat taktisch sehr clever gekämpft, auf ihre Chance gewartet und die Wertung geholt.“

Auch ihre Gegnerin im zweiten Kampf war keine Unbekannte für Menz. Es handelte sich um Daria Bilodid, die Platz zwei auf der Weltrangliste belegt. „Sie gehört zu den absoluten Topleuten. Sie ist zudem sehr groß, womit sich Katharina schwertut“, beschreibt Holderle. „Ich wusste, dass es schwer wird“, sagt auch die Backnanger Judoka ehrlich. Nach kurzer Zeit holte die hochgewachsene Ukrainerin Bilodid eine Wertung. Ein anschließender Haltegriff brachte den Sieg. Menz ging leer aus. „Kämpferisch bin ich nicht unzufrieden – es war gar nicht verkehrt, wie ich es gemacht habe. Normalerweise ist der Griffkampf für mich kein Problem, aber bei ihr habe ich es schwer, weil sie sehr kräftig ist“, schildert Menz. Ihre Lehre aus dem Kampf: „Ich weiß, woran ich arbeiten muss. Es gibt wenige, die so groß sind, von daher muss ich es einfach verstärkt mit solchen Partnerinnen üben und trainieren.“

Konkrete Ziele hat die Backnangerin also, demnach zieht sie eine positive Bilanz ihres Auftritts: „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich hatte im Vorfeld mit dem Rücken Probleme – beim Kämpfen selbst war es gut, aber die nächsten Tage muss ich etwas weniger machen.“ Allzu lange Zeit zum Regenerieren hat Menz nicht. Als Nächstes steht für die TSG-Judoka der Grand Slam in Tel Aviv an, der Mitte Februar stattfindet.

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Erstellt:
11. Januar 2021, 17:54 Uhr

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