Das bringt der Tag bei der Leichtathletik-WM

dpa Doha. Nach Bronze für Hindernisläuferin Gesa Krause hofft das deutsche Leichtathletik-Team bei der WM auf eine weitere gute Platzierung. Die Konkurrenz im Stabhochsprung der Männer ist aber groß, ebenso im Speerwerfen der Frauen.

Christin Hussong hofft auf eine WM-Medaille im Speerwerfen. Foto: Michael Kappeler/dpa

Christin Hussong hofft auf eine WM-Medaille im Speerwerfen. Foto: Michael Kappeler/dpa

Nach der ersten Medaille durch Gesa Krause über 3000 Meter Hindernis gehen die deutschen Leichtathleten in Doha zumindest mit Außenseiterchancen in den fünften WM-Wettkampftag. Weiteres Edelmetall nach Bronze vom Vorabend ist durchaus möglich.

Im Stabhochsprung (19.05 Uhr/ARD) mit dem schwedischen Teenager Armand Duplantis haben der deutsche Meister Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken und Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen in der Qualifikation überzeugt. Für eine Medaille müsste angesichts der starken Konkurrenz aber alles klappen. Titelverteidiger Sam Kendricks aus den USA und sieben weitere Springer meisterten in der Quali 5,75 Meter. Der Pole Piotr Lisek und Duplantis sind besonders zu beachten. Dem erst 19 Jahre alten Europameister gehört die Zukunft.

Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong hat aus eigener Sicht ein halbes Dutzend Konkurrentinnen, die im Finale (20.20 Uhr/ARD) neben der 25-Jährigen aus Zweibrücken allesamt für die Medaillen in Frage kommen. Favoritin ist die Chinesin Lyu Huihui, die 2015 Silber und 2017 Bronze holte. Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Barbora Spotakova aus Tschechien hat nach ihrer Babypause die 64 Meter in diesem Jahr noch nicht übertroffen.

Über die 200 Meter (21.40 Uhr/ARD) sind die US-Sprinter nach dem 100-Meter-Titel von Christian Coleman erneut favorisiert. Noah Lyles lief in diesem Jahr schon 19,50 Sekunden und war auch am Montagabend im Halbfinale in 19,86 Sekunden der Schnellste, ohne sich voll zu verausgaben. Dem 22 Jahre alten Amerikaner fehlen zum Weltrekord des zurückgetreten Superstars Usain Bolt nur noch 31 Hundertstelsekunden. Zu seinen Herausforderern im Endlauf zählt der Kanadier André de Grasse, der über 100 Meter schon Bronze holte.

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Erstellt:
1. Oktober 2019, 07:49 Uhr

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