Das bringt der Tag in Wimbledon

dpa London. Angelique Kerber und Alexander Zverev peilen in Wimbledon die dritte Runde an. Die interessanteste Aufgabe hat aber Andrea Petkovic vor sich.

Am Donnerstag in Wimbledon gefordert: Alexander Zverev. Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa

Am Donnerstag in Wimbledon gefordert: Alexander Zverev. Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa

Ein deutsches Trio will Dominik Koepfer am vierten Turniertag von Wimbledon in die dritte Runde folgen.

Dabei trifft der an Nummer vier gesetzte Alexander Zverev am Donnerstag (12.00 Uhr/Sky) im ersten Match auf Platz Nummer 2 auf den Weltranglisten-68. Tennys Sandgren aus den USA. Kerber bestreitet auf dem selben Court die dritte Partie gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo, derzeit die Nummer 50 der Welt.

Vor einer spannenden Aufgabe steht ab 12.00 Uhr Andrea Petkovic auf dem Platz Nummer 3. „Ich freue mich darauf, gegen eine Grand-Slam-Siegerin zu spielen, und vor allem gegen die letzte“, sagte die 33 Jahre alte Darmstädterin zu ihrem Match gegen Barbora Krejcikova. Die 25-jährige Tschechin hatte zuletzt überraschend bei den French Open triumphiert und nach dem Erfolg im Einzel auch noch den Titel im Doppel abgeräumt.

Zukunft von Petkovic noch offen

Petkovic hat natürlich verfolgt, wie die jetzige Nummer 17 der Welt auf den Pariser Sandplätzen spielte. Doch wie gut Krejcikova auf dem schnelleren Rasen zurechtkommt, wusste sie vor dem Turnierstart selbst nicht recht zu prophezeien. „Wie mit 17, so auch immer noch mit 33: Ich gehe in jedes Match und will gewinnen“, sagte Petkovic. „Ich rechne mir immer was aus. Natürlich ist sie die Favoritin“, ergänzte die einstige Top-10-Spielerin, die derzeit nur noch 130. der Weltrangliste ist, vor dem ersten Einzel-Duell der beiden.

Doch körperlich und mental fühlt sich Petkovic so gut, dass sie inzwischen doch wieder ein bisschen schwankt, ob nach dieser Saison wirklich Schluss sein soll mit dem Profitennis. „Ich bin nicht 100 Prozent entschieden“, sagte sie in London. Abseits des Tennis hat Petkovic als Autorin und Fernsehmoderatorin schon wertvolle Erfahrungen gesammelt, doch das Trainieren und Spielen bereiten ihr derzeit einfach wieder große Freude. „Ich fühle mich motivierter und frischer als vor drei, vier Jahren“, erklärte sie. „Ich habe mich innerlich noch nicht verabschiedet.“

© dpa-infocom, dpa:210701-99-214303/2

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Erstellt:
1. Juli 2021, 07:44 Uhr

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