Dauerläufer läuft weiter für TSG auf

Julian Geldner verlängert seinen Vertrag beim Backnanger Fußball-Oberligisten um zwei Jahre.

Daumen hoch von Julian Geldner für zwei weitere Jahre bei der TSG Backnang. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Daumen hoch von Julian Geldner für zwei weitere Jahre bei der TSG Backnang. Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

Die Hälfte seines bisherigen Lebens hat er bereits bei der TSG Backnang verbracht. Das ist dem 24-jährigen Julian Geldner offenbar aber noch nicht lang genug. Diese Woche hat er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim Fußball-Oberligisten aus den Etzwiesen bis zum 30. Juni 2023 verlängert. „Der Verein ist für mich fast schon zur zweiten Heimat geworden“, sagt der ursprünglich von der SKG Erbstetten stammende Leistungsträger, der einst als Zwölfjähriger nach Backnang wechselte. Mittlerweile gehört er dort fast schon zur festen Einrichtung. In einem hat Geldner sogar Torjäger Mario Marinic was voraus: Der Mittelfeldmann ist der einzige Spieler in den Etzwiesen mit einem eigenen Fanklub. Zusammen setzt sich der vor allem aus Familienmitglieder und aus Personen aus seinem Heimatort. Entsprechend viele Erbstettener sind deshalb bei den Backnanger Punktspielen zu finden.

Das ist allerdings nicht der Grund, weshalb sich der Spieler und die Verantwortlichen der TSG recht schnell einig wurden. Wichtiger war, dass beide Seiten mit dem jeweiligen Gegenüber sehr zufrieden sind. TSG-Vorstandsmitglied Marc Erdmann erklärt: „Wir sind überglücklich, dass wir nach Michl Bauer einen weiteren Spieler aus der Region für weitere zwei Jahre an den Verein binden konnten. Beide sind absolute Mentalitätsspieler.“ Hinzu komme, dass sich der aus der eigenen Jugend stammende Mittelfeldmann in den vergangenen Jahren dank stets konstanter Leistungen zum Stammspieler entwickelt habe, so Backnangs sportlicher Leiter. In der Tat zählt Geldner nun schon einige Zeit zu den sogenannten Leistungsträgern. Unabhängig davon, ob der Trainer Markus Lang, Beniamino Molinari, Andreas Lechner, Evangelos Sbonias oder Holger Ludwig hieß oder heißt. Für Erdmann ist der hohe Stellenwert, den der Spieler bei den Übungsleitern einnimmt, keine Überraschung: „Neben seinem tollen Charakter zeichnen ihn seine unheimliche Laufbereitschaft und Physis sowie sein Wille aus. Zudem ist er ein sehr lernwilliger Spieler. Einer, der bereit ist, auch an seinen Schwächen weiter hart zu arbeiten.“

Vor allem die letztgenannte Eigenschaft half dem ausgebildeten Physiotherapeuten, der seit eineinhalb Jahren in Stuttgart-Vaihingen Bewegungswisschenschaft studiert, bei der Entwicklung vom jungen Ergänzungsspieler in der Verbandsliga zum mittlerweile gestandenen Oberliga-Fußballer. Geldner spielte sowohl beim Aufstieg vor dreieinhalb Jahren wie bei dem in der vergangenen Saison eine wichtige Rolle. Auch weil er zu der Sorte von Fußballern zählt, die auf dem Platz eigentlich nie aufstecken. Ein Ehrgeiz, den der 24-Jährige aber nicht nur für sich allein in Anspruch nimmt. Sein Bleiben begründet er zum Beispiel damit, „dass man spürt, das sich der Verein Schritt für Schritt weiterentwickelt. Alle, die hier ehrenamtlich tätig sind, hauen sich voll rein.“

Ein Lob, das Marc Erdmann gerne zur Kenntnis nimmt und berichtet: „Die Spieler registrieren unsere Entwicklung und auch weitere, bereits in die Wege geleitete Projekte und Visionen.“ Die TSG sei mittlerweile neben dem benachbarten Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach seit Jahren das Aushängeschild des Fußballs im Rems-Murr-Kreis, sagt der 49-Jährige und sieht sich darin durch Geldners Verlängerung erneut bestätigt.

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Erstellt:
19. Dezember 2020, 11:30 Uhr

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