Den Turnern der TSG Backnang gleitet der Sieg aus den Händen
Die Verbandsliga-Turner aus dem Murrtal sehen bei Neuling Villingendorf-Rottweil bis zum Reck wie die Gewinner aus, schaffen aber nur einen Teilerfolg. Trotz einer guten Leistung und neun Zählern Vorsprung gibt es für die TSG-Riege im ersten Wettkampf der Saison lediglich ein 32:32.
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Urs Böckheler und die TSG-Riege präsentierten sich gut. Zum Verbandsliga-Auftakt gab es trotzdem nur einen Punkt. Foto: Chris Cocks
Backnangs Verbandsliga-Turner konnten es nicht fassen. 28:19 hatten sie bei der WKG Villingendorf-Rottweil vor dem letzten Gerät noch geführt, um sich dann am Ende doch mit einem 32:32 zufriedengeben zu müssen. Trotz starker Leistung und einem 7:5-Gerätesieg hatte das Team aus dem Murrtal zum Auftakt nur einen statt der zwei erhofften Mannschaftszähler geholt. „Unfassbar“, kommentierte TSG-Turner Timo Bauer den Ausgang des Duells.
In dem engen Wettkampf bewiesen die Hausherren aber gute Nerven. Erst recht, als sich die Begegnung am Abschlussgerät Reck zu einem echten Krimi entwickelte. Denn dort verkürzten die Gastgeber vom Schwarzwaldrand gleich im ersten Vergleich auf 23:28. Backnangs René Graminske hatte seine Übung besser ausgeführt, doch Chris Mayer hatte den höheren Schwierigkeitsgrad. Der brachte ihm vier Scorepunkte. Danach klappte bei Tom Fischer nicht alles. Der beste Sechskämpfer des Tages Nico Freuli (73,75 Punkte) knöpfte ihm fünf Zähler ab. Es hieß 28:28, die Spannung stieg. Urs Böckheler hielt dem Druck stand. Er sorgte gegen Finn Holzner fürs 32:28. Der TSG-Sieg war nahe. Doch ausgerechnet Timo Bölcke, mit zwölf Punkten am Ende gar Topscorer, unterlief im letzten Duell des Tages ein Patzer. Carl Gabler nutzte für die Gastgeber die Gunst der Stunde. Er holte vier Punkte – der Ausgleich.
Der Wettkampf hatte für Backnang geendet, wie er begonnen hatte. Denn am Boden hatte die Riege zu Beginn gleich mal mit 3:9 Scorepunkten verloren. Einzig Timo Bölcke hatte sein Duell gewonnen. Seinen 13,05 Zählern hatte Carl Gabler nur 12,45 Punkte entgegenzusetzen. Außer Bölckes drei Zählern gab es für die TSG am ersten Gerät aber nur wenig zu erben. René Graminske und Tom Fischer hatten je einen groben Fehler, sodass die WKG neun Zähler ergatterte. Dabei blieb es, da Urs Böckheler dem starken Nico Freuli ein Unentschieden abrang.
An den Ringen zeigten beide Teams ähnlich schwierige Elemente
Am Pauschenpferd lief es dann deutlich besser für die TSG. Im ersten Vergleich kam Timo Bauer mit einer soliden Übung zu drei Punkten. Oliver Häuser und Timo Bölcke turnten ebenfalls sicher und legten weitere vier sowie drei Scorepunkte drauf. Einzig Tom Fischer gab gegen Nico Freuli (73,75 Punkte) zwei Zähler ab. Dank des 10:2-Gerätesiegs lag Backnang nun 13:11 vorne.
An den Ringen zeigten beide Teams ähnlich schwierige Elemente. Die bessere Ausführung sprach für die TSG, bei der André Schieber (2), Max Blessing (1) und Timo Bölcke (2) punkteten. Einzig Nico Freuli war beim Gegner erneut erfolgreich. Diesmal knöpfte er Oliver Häuser drei Zähler ab. Zur Pause führten die Gäste dennoch 18:14.
Am Sprungtisch turnten alle Sportler ihren gestreckten Tsukahara in den Stand. Am Ende ergab sich ein 3:3. Tom Fischer hatte einen und Urs Böckheler zwei Zähler geholt, Timo Bölcke und Max Blessing einen Punkt sowie zwei Punkte abgegeben.
Die TSG hatte vor dem vorletzten Gerät, dem Barren, ihren knappen Vorsprung gehalten. Doch der schrumpfte, nachdem René Graminske zwar eine saubere Übung präsentierte, sein Gegner Chris Mayer aber eben noch einen Tick sauberer turnte und auf 19:21 verkürzte. Für die Hausherren blieb es am Barren aber bei dem Erfolg. Timo Bölcke mit einer fast perfekten Übung und vier Scorepunkte, der sauber turnende Tom Fischer (1 Zähler) und Max Blessing (2) mit einer schönen Übung sorgten für ein 28:19. Backnang war beinahe durch. Beinahe, denn es wartete ja noch das Reck. tib
