Deutsche Damen enttäuschen bei Eiskunstlauf-EM

Nicole Schott liegt nach dem Kurzprogramm lediglich auf Platz 19

Minsk /DPA - Die deutschen Eiskunstläuferinnen sind enttäuschend in die Europameisterschaften in Minsk gestartet. Trotz Patzern und Stürzen im Kurzprogramm erreichten die deutsche Meisterin Nicole Schott und Nathalie Weinzierl mit den Plätzen 19 und 24 immerhin noch das Kür-Finale der besten 24 Läuferinnen an diesem Freitag. Eine nahezu perfekte Darbietung zeigte die russische Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Alina Sagitowa, die mit 75,0 Punkten die Führung vor Sofia Samodurowa (Russland/72,88) und Alexia Paganini aus Finnland (65,64) übernahm.

Die 22-jährige Schott stand nur den dreifachen Toeloop, schaffte aber die Dreifach-Dreifach-Kombination des Sprunges nicht und stürzte beim Doppel-Axel. „Ich weiß nicht, warum es so gelaufen ist“, rätselte die Oberstdorferin, die zumindest im internen Wettstreit um das einzige Damen-Ticket für die WM im März in Japan mit 50,68 Punkten vorne liegt. Die Mannheimerin Weinzierl geht nach einer überdrehten Toeloop-Kombination und Stürzen beim Doppel-Axel und dreifachen Lutz mit 46,09 Punkten in die Kür. „An Medaillen müssen wir nicht denken. Es war schon klar, das nach einem solchen Hoch ein Absinken der Leistungen auf uns zukommt“, sagte Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU) vor den Wettkämpfen. Dank der Erfolge des Ausnahmepaars Aljona Savtchenko/Bruno Massot, das eine Pause einlegt, ist der Verband bis Olympia 2022 in Peking mit genügend Fördermitteln ausgestattet.

Zum Artikel

Erstellt:
24. Januar 2019, 03:14 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen