Djokovic verurteilt Anfeindungen gegen Linienrichterin

dpa New York. Tennis-Star Novak Djokovic hat nach seiner Disqualifikation bei den US Open die Anfeindungen gegen die von ihm verletzte Linienrichterin verurteilt.

Ergreift Partei für die verletzte Linienrichterin: Novak Djokovic. Foto: Seth Wenig/AP/dpa

Ergreift Partei für die verletzte Linienrichterin: Novak Djokovic. Foto: Seth Wenig/AP/dpa

„Bitte bedenkt, dass die Linienrichterin, die gestern Abend vom Ball getroffen wurde, auch die Unterstützung unserer Community benötigt. Sie hat überhaupt nichts falsch gemacht“, schrieb der 33-Jährige bei Twitter. „Ich bitte euch, sie in dieser Zeit zu unterstützen und liebevoll zu ihr zu sein“, fügte der Serbe hinzu.

Djokovic hatte in seinem Achtelfinale am Sonntag gegen den Spanier Pablo Carreno Busta nach einem verlorenen Aufschlagspiel im ersten Satz wütend einen Ball weggeschlagen und dabei eine Linienrichterin getroffen. Zwar hatte Djokovic den Ball nicht mit Absicht in Richtung der Linienrichterin geschlagen, sie ging aber zu Boden und hatte danach sichtlich Probleme mit der Atmung. Nach dem Turnierausschluss des Weltranglistenersten hatte sich die Enttäuschung einiger Anhänger mit Verunglimpfungen der Kampfrichterin in den Sozialen Medien entladen.

Wegen seines unsportlichen Verhaltens war Djokovic nicht nur vom Turnier ausgeschlossen worden, sondern muss zusätzlich 10.000 US-Dollar Strafe zahlen. Auch sein gewonnenes Preisgeld in Höhe von 250.000 US-Dollar werde er verlieren, hatte der amerikanische Tennisverband angekündigt.

© dpa-infocom, dpa:200908-99-471361/2

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Erstellt:
8. September 2020, 08:45 Uhr

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