Düsseldorf und Mainz treten im Abstiegskampf auf der Stelle

dpa Mainz. Das 1:1 zwischen Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf war für beide Teams weder Fisch noch Fleisch. Die Lage im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga bleibt für die Rivalen weiter prekär.

Der Mainzer Levin Ötztunali (l) und Düsseldorfs Markus Suttner kämpfen um den Ball. Foto: Torsten Silz/dpa

Der Mainzer Levin Ötztunali (l) und Düsseldorfs Markus Suttner kämpfen um den Ball. Foto: Torsten Silz/dpa

Über den Punktgewinn beim Tabellennachbarn FSV Mainz 05 konnte sich Uwe Rösler nur bedingt freuen.

„Wir können damit nicht glücklich sein, aber wir nehmen viel Positives mit in die Woche“, sagte der Trainer von Fortuna Düsseldorf nach dem 1:1 (0:0). „Ich bin stolz auf meine Spieler, die eine sehr gute Reaktion auf das Pokal-Aus in Saarbrücken gezeigt haben.“

DIE LAGE: Trotz klarer Überlegenheit wurde es für die Fortuna aber wieder nichts mit dem im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga dringend benötigten Sieg, weshalb die Rheinländer mit 22 Punkten auf dem Relegationsplatz verharren. Der Rückstand zu den Mainzern (26) beträgt weiterhin ebenso vier Zähler wie der Vorsprung auf den Tabellen-17. Werder Bremen. „Wir leben noch und werden weiter ums Überleben kämpfen“, sagte Düsseldorfs Sportvorstand Lutz Pfannenstiel.

DAS PROGRAMM: Die Fortuna benötigt nun im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Paderborn am kommenden Freitag zwingend einen Sieg, denn das Restprogramm ist knüppelhart. Unter anderem muss die Rösler-Truppe noch gegen das Spitzentrio Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig ran. „Gegen Paderborn zählt nur ein Sieg. Wir wollen den Fans endlich etwas zurückgeben“, sagte Kenan Karaman. Der Stürmer hatte in Mainz fünf Minuten vor Schluss die glückliche Führung der Hausherren durch Levin Öztunali (62.) ausgeglichen. „Wir müssen mental stark sein, sonst gehen wir unter“, forderte Karaman.

Doch auch die Mainzer müssen weiter zittern. Der äußerst schwache Auftritt, auf den die eigenen Fans mit Pfiffen reagierten, machte wenig Mut für die kommenden Aufgaben in Köln und gegen Leipzig. „Das Wichtigste für uns ist, dass wir aus einem richtig schlechten Spiel einen Punkt mitgenommen haben und die Distanz gleich geblieben ist“, befand FSV-Trainer Achim Beierlorzer. „Aber wir müssen es in den nächsten Spielen definitiv besser machen.“ Auch 05-Sportvorstand Rouven Schröder fand mahnende Worte. „Wir müssen komplett bei der Sache bleiben und uns jedes Mal neu fokussieren“, forderte er und prophezeite: „Es wird bis zum Ende eng bleiben.“

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Erstellt:
9. März 2020, 04:30 Uhr

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