Ein Duo bleibt, Beutel geht

HCOB-Handballer können weiter auf Koppmeier und Wolf bauen, müssen aber einen Keeper suchen

Auf dem Spielfeld läuft es beim Handball-Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang, fünf Siege in Serie. Hinter den Kulissen laufen die Planungen für die kommende Runde. Die positiven Nachrichten: Torwart Stefan Koppmeier und Rückraumspieler Kevin Wolf tragen weiterhin grün. Weniger erfreulich: Felix Beutel geht nach einem Jahr beim HCOB, er spielt künftig für den TV Plochingen.

Torhüter Felix Beutel wird den HCOB verlassen und nach Plochingen wechseln. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Torhüter Felix Beutel wird den HCOB verlassen und nach Plochingen wechseln. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

HCOB-Teammanager Jonas Frank bedauert, dass der im Jahr 2019 aus Kornwestheim gekommene Keeper Felix Beutel wechselt. „Er hat zuletzt gezeigt, was in ihm steckt. Wir hätten gerne mit dem Duo Koppmeier/Beutel weitergemacht.“ Felix Beutel erklärt den Hintergrund: „Mein beruflicher Standort hat sich – und zwar im vergangenen halben Jahr – um Esslingen herum entwickelt.“ Dort wohnt er auch, „die Zeit im Auto wäre mittel- und langfristig sehr groß gewesen.“ Nach Plochingen ist es deutlich näher. Leicht sei ihm die Entscheidung nicht gefallen, betont Felix Beutel, „weil die Saison gut läuft und ich mich in der Mannschaft sehr wohlfühle“. Die Drittliga-Handballer des HCOB sind auf der Suche nach einem Nachfolger. „Wir haben den Markt im Blick und haben eine klare Vorstellung, was zum Verein und zur Mannschaft passt“, so Jonas Frank.

„Passen“ muss der neue Goalie natürlich auch zu Stefan Koppmeier, der weiterhin für den HCOB zwischen den Pfosten stehen wird. Der 2018 vom TV Großwallstadt gekommene Ex-Pforzheimer hat zugesagt, sehr zur Freude von Jonas Frank. „Stefan hat seit dem vergangenen Sommer extrem an sich gearbeitet, er zeigt großen Ehrgeiz und hat schon oft bewiesen, dass er ein Rückhalt für seine Vorderleute sein kann.“ HCOB-Teammanager Jonas Frank sieht perspektivisch gutes Potenzial, „weil er noch in einem jungen Alter ist und wir uns in den kommenden Spielzeiten eine stetige Weiterentwicklung erhoffen“. Die Zusammenarbeit ist auf mindestens zwei Jahre ausgelegt, mit der Option auf eine Verlängerung. Stefan Koppmeier sagt: „Mit meinem Studium und dem Handballsport fange ich an, mich hier heimisch zu fühlen. Ich schätze das Umfeld hier und die Chancen, die sich mir bieten.“

Große Freude herrscht beim HCOB auch darüber, dass Kevin Wolf dem Team erhalten bleibt. Am Sonntag trug er mit sieben Treffern im Duell in Kornwestheim wieder maßgeblich zum sportlichen Erfolg bei. Dabei ist seine größte Stärke nicht allein die Torgefahr, sondern in besonderer Weise die Spielsteuerung. „Als zentraler Spielmacher ist er für uns enorm wichtig“, sagt Jonas Frank, „deshalb war für uns auch immer klar, dass wir ihn weiter in unseren Reihen haben möchten.“ Dass Kevin Wolf auch als Mensch ein äußerst angenehmer Zeitgenosse ist, komme ergänzend hinzu. Für den Sportler sind „die Mischung aus einem familiären und sehr professionellen Umfeld, die mannschaftliche Geschlossenheit – die für unseren aktuellen Erfolg ausschlaggebend ist – und die ganz besondere Stimmung, die hier bei Heimspielen herrscht“ entscheidend für das erneute Jawort zum HCOB.

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Erstellt:
15. Januar 2020, 06:00 Uhr

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