Eintracht Frankfurt freut sich auf Europa

dpa Frankfurt/Main. Wenn es um Europa geht, legt Eintracht Frankfurt immer noch ein paar Prozent drauf. Der emotionale Sieg im Europa-League-Playoff gegen Straßburg beschert den Hessen ein erstes Saison-Highlight, dem in der Gruppenphase weitere folgen sollen.

Die Frankfurter Spieler feiern den Einzug in die Europa League. Foto: Arne Dedert

Die Frankfurter Spieler feiern den Einzug in die Europa League. Foto: Arne Dedert

Nach einer magischen Fußballnacht freuten sich Trainer, Spieler und Fans von Eintracht Frankfurt auf die Fortsetzung ihrer Europa-Reise.

„Es ist nicht selbstverständlich, jedes Jahr international zu spielen. Die Entwicklung des Vereins in den vergangenen drei Jahren ist unglaublich“, sagte der sichtlich bewegte Eintracht-Coach Adi Hütter über den erneuten Einzug in die Gruppenphase der Europa League durch den 3:0 (1:0)-Sieg im Playoff-Rückspiel gegen Racing Straßburg.

AUSLOSUNG: Vorstand Axel Hellmann hofft nun auf ähnlich attraktive Gegner wie im Vorjahr, als die Hessen bei ihrem erst im Halbfinale gestoppten Sturmlauf auf europäische Topteams wie Lazio Rom, Inter Mailand, Benfica Lissabon und den FC Chelsea trafen. „Für die Gruppenphase würde ich mir Manchester United wünschen“, sagte Hellmann. „Das wäre ein Traum, wie in der vergangenen Saison Chelsea.“

Bei der Auslosung in Monaco befindet sich die Eintracht in Topf 2. Damit ist ein Duell mit Hütters Ex-Club Young Boys Bern zunächst ausgeschlossen. Auch auf die beiden anderen Bundesligisten - Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg - können die Hessen nicht treffen.

STIMMUNG: Egal, auf wen die Eintracht trifft, schon jetzt ist klar: Auch in dieser Saison darf sich Fußball-Deutschland auf emotionale Highlights mit den Hessen freuen. „Es ist der Geist des Clubs. Du hast eine enorme Leidenschaft und kannst eine Wucht entfesseln. Genau das begeistert die Leute“, sagte Hellmann. „Ohne die Fans wäre eine solche Leistung nicht denkbar.“

Wie schon in der Vorsaison herrschte in der mit 47.000 Zuschauern ausverkauften Arena Gänsehaut-Atmosphäre. „Es war ein absolutes Highlight, obwohl die Gruppenphase noch nicht einmal begonnen hat. Das macht Lust auf mehr“, sagte Abwehrspieler Martin Hinteregger. „Was wir auf dem Platz gebracht haben, war top. Was die Leute im Stadion gemacht haben, war Wahnsinn.“ Ähnlich sah es Hütter: „Die Einheit zwischen den Fans, dem Trainerteam und den Spielern hat uns das Weiterkommen beschert.“

REBIC: Ob Ante Rebic die weitere Europa-Reise mit den Frankfurtern mitmachen wird, blieb auch nach dem Abpfiff offen. „Wir wünschen uns alle, dass er hier bleibt. Er hat gezeigt, wie wichtig und wertvoll er sein kann. Er ist ein besonderer Spieler“, lobte Hütter den kroatischen Vize-Weltmeister. Sollte Rebic bleiben, wird er den Frankfurtern nach seiner Roten Karte zum Auftakt der Gruppenphase aber definitiv fehlen.

Sportvorstand Fredi Bobic konnte jedoch keine Garantie abgeben, dass der vor allem von italienischen Clubs umworbene Stürmer das Eintracht-Trikot bis zum Ende der Saison trägt: „Er würde uns sehr guttun, aber bis Montag ist nichts sicher.“ Dann endet die Transferperiode.

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Erstellt:
30. August 2019, 07:27 Uhr

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