Erfolgreiche Schwaben in Berlin

Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia: Tischtennisteam des Tausgymnasiums überzeugt

Blickt auf eine erfolgreiche Reise nach Berlin zurück: Das Tischtennisteam des Tausgymnasiums mit Schulsozialarbeiter Jochen Mager, Nicolas Steup, Tobias Schmidt, Robin Heid (hinten von links), Pascal Katz, Julian Steup, Jakob Wiedenhorn, Jonah Senge und Jutta Ernst (vorne). Foto: privat

Blickt auf eine erfolgreiche Reise nach Berlin zurück: Das Tischtennisteam des Tausgymnasiums mit Schulsozialarbeiter Jochen Mager, Nicolas Steup, Tobias Schmidt, Robin Heid (hinten von links), Pascal Katz, Julian Steup, Jakob Wiedenhorn, Jonah Senge und Jutta Ernst (vorne). Foto: privat

(je). Für sieben Schüler des Gymnasiums in der Taus und deren Betreuer ging mit der Qualifikation für das Bundesfinale des weltgrößten Schulsportwettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin ein Traum in Erfüllung. Das Team aus Backnang vertrat Baden-Württemberg im Turnier der Wettkampfklasse II der Jungen und landete letztlich auf dem elften Platz.

In einer Vierergruppe trafen die Schwaben zunächst auf Rivalen aus Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Schon die erste Partie stellte sich im Nachhinein als das Schicksalsspiel heraus, erst mit der Niederlage im abschließenden dritten Doppel zogen die Taus-Jungs gegen die Talente aus Rheinland-Pfalz mit 4:5 den Kürzeren. Nichts zu machen war beim 0:9 gegen das Team aus der Tischtennis-Hochburg Düsseldorf. Nur das Doppel Tobias Schmidt/Jonah Senge erspielte einen Satzgewinn. Im Duell mit den Saarländern waren die Murrtaler hellwach, gewannen mit 8:1 und kämpften somit als Gruppendritter um die Plätze 9 bis 16.

Backnangs Buben mobilisierten für das Duell mit Bremen zum Abschluss des ersten Tages nach schon fünfeinhalb Stunden noch einmal alle Kräfte. Das reichte, um die Nordlichter mit 5:1 zu bezwingen und am nächsten Morgen hoch motiviert gegen den Konkurrenten aus Bayern an die Platten zu gehen. Der Sieger dieser Partie würde um die Plätze neun und zehn, der Verlierer um die Ränge elf und zwölf spielen. Beide Eingangsdoppel gingen verloren, was bei der geringen Anzahl an Spielen eine schwere Bürde war. In den Einzeln stieg der Druck, im hinteren und vorderen Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Jetzt war die Mitte gefordert, mit zwei Siegen ein Remis zu retten, doch beide Spieler hatten letztlich das Nachsehen.

Letzte Aufgabe war das Duell um Platz elf gegen die mit dem Heimvorteil ausgestatteten Berliner. In überlegener Art und Weise setzten sich die Schwaben mit 5:0 durch und feierten damit ein Endresultat, mit dem sie beim Kreis-, Regierungspräsidiums- und Landesfinale noch nicht gerechnet hatten und zu dem alle Spieler mit Siegen etwas beigetragen haben. Es wäre noch mehr drin gewesen, wenn die Taus-Jungs nicht jeweils im ersten Spiel des Tages unter ihren Möglichkeiten geblieben wären. Hier gilt es 2020 anzuknüpfen.

Bundessieger wurden die Tischtennistalente aus Düsseldorf, mit denen es die Buben aus Backnang bereits in der Vorrunde zu tun gehabt hatten. Wie stark die Gruppe war, zeigt zudem, dass die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz Vierter wurde. Abgesehen vom sportlichen Wettkampf wurden viele Gespräche mit anderen Spielern geführt, das hochklassige Endspiel der Jahrgänge 2002 bis 2005 bis zum letzten Ballwechsel beklatscht, Attraktionen wie das Brandenburger Tor besucht und die Finalspiele im Handball gemeinsam mit Bundestrainer Christian Prokop angeschaut. In der Landesvertretung Baden-Württemberg fand Eberhard Gienger im Vorfeld motivierende Worte, bei der Abschlussveranstaltung wurde mit den Teilnehmern aus verschiedenen Sportarten gefeiert.

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Erstellt:
18. Mai 2019, 16:00 Uhr

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