Experte: Olympia-Verlegung schwierig für Trainingsplanung

dpa Berlin. Eigentlich wären die Olympia-Starter jetzt in Topform - die Verschiebung der Spiele ins nächste Jahr schlägt sich aber nicht nur auf die Leistungsfähigkeit nieder.

Chef des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT): Ulf Tippelt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Chef des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT): Ulf Tippelt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Die Tatsache, dass das Highlight vieler Sportlerinnen und Sportler, das nur alle vier Jahre stattfindet, verschoben wurde, sei sowohl für die Trainingsplanung als auch für die gesamte Lebensplanung schwerwiegend. Das sagte der Chef des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT), Ulf Tippelt, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei schwierig, die Motivation für das Training permanent hochzuhalten, betonte Tippelt angesichts der lange Zeit fehlenden Wettkämpfe wegen der Coronavirus-Pandemie. Dennoch würden aber die Trainingspläne von den Athletinnen und Athleten umgesetzt.

In den meisten Sportarten würden mittlerweile auch wieder Wettkämpfe auf dem Programm stehen. „Wenn der Athlet fit ist und normal aufgebaut war, wird sicherlich diese Phase zu Ende geführt und mit dem Neuaufbau in Richtung Tokio in diesem Herbst noch begonnen“, erklärte der 57 Jahre alte Tippelt.

© dpa-infocom, dpa:200721-99-877457/3

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Erstellt:
22. Juli 2020, 04:00 Uhr

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