Frühes Aus für Katharina Menz

Backnanger Judoka verliert bei den European Games in Minsk ihren ersten Kampf

Katharina Menz ist sichtlich enttäuscht über ihr Abschneiden. Foto: Imago

© imago/Pressefoto Baumann

Katharina Menz ist sichtlich enttäuscht über ihr Abschneiden. Foto: Imago

Von Katharina Klein

Keine Medaille und nicht mal eine Platzierung. Judoka Katharina Menz von der TSG Backnang blieb bei den European Games in Minsk in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm ohne Erfolg. Wieder war es die Portugiesin Maria Siderot, die die Backnangerin bezwang. „Es war richtig doof. Ich bin gar nicht zufrieden“, sagte Menz enttäuscht.

Es scheint so, als ob Siderot ein Glücksabo bei den Kämpfen gegen Menz, die in der Weltrangliste auf Rang 19 steht, hätte. Die Nummer 29 der Weltrangliste traf in Minsk zum wiederholten Male auf Menz. Es war die erste Runde der European Games, die gleichzeitig die Europameisterschaft in diesem Jahr war. Nach vier Minuten stand Siderot wegen einer Wertung als Siegerin fest. Dabei änderte Menz sogar ihre Taktik gegen die Dauerrivalin, jedoch nutzten auch die neuen Ansätze nichts: „Die letzten beiden Male habe ich ja schon knapp gegen sie verloren. Dieses Mal wollte ich etwas anderes ausprobieren. Die Griffe habe ich mir erst in Köln bei der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung überlegt. Jetzt glaube ich, es war noch etwas zu früh diese auf einem Wettkampf auszupacken“, erzählt Menz. Besonders ärgerlich ist, dass ausgerechnet der neue Ansatz zum Erfolg von Siderot führte. Denn die sechsmalige Deutsche Meisterin fiel just in dem Moment, als sie die im Training erprobte Technik umsetzen wollte, wie sie beschreibt. „Ich war in der ersten Sequenz so auf diese neue Grifferöffnung konzentriert, dass ich total fest dastand. Als sie dann eingedreht hat, bin ich einfach drübergefallen, ich konnte gar nicht zur Seite ausweichen.“ Somit hatte Siderot eine Wertung, die es nun galt, über die komplette Kampfzeit zu bringen. Menz machte ihr das jedoch nicht leicht.

„Danach habe ich gut gekämpft und keine Fehler mehr gemacht, aber sie ist einfach super schwer zu werfen. Ich hatte einen offenen und guten Griff, habe viel versucht.“ Alle Mühen nutzten der TSG-Sportlerin aber nicht. Etwas niedergeschlagen ist sie nun, auch wenn Menz weiß, dass sie nicht schlecht gekämpft hat. „Ich habe alles gegeben. Da hätte man nichts anderes mehr machen können. Es war einfach dumm, dass ich in der ersten Sequenz gefallen bin“, sagt sie. Als Nächstes geht es für Menz ins Trainingslager nach Spanien, dann zu den Grand-Prix-Wettkämpfen in Budapest und Zagreb, bei denen sie vielleicht die Chance auf eine Revanche bekommt.

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Erstellt:
24. Juni 2019, 06:00 Uhr

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