Fußballerinnen des VfL Wolfsburg erneut deutscher Meister

dpa Wolfsburg. Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg lassen sich auch von der Corona-Krise nicht aus dem Konzept bringen. Alexandra Popp, Pernille Harder und Kolleginnen krönen ihre souveräne Bundesliga-Saison mit dem nächsten Titel.

Die Frauen vom VfL Wolfsburg durften sich über den vierten Meistertitel in Serie freuen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Frauen vom VfL Wolfsburg durften sich über den vierten Meistertitel in Serie freuen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind zum vierten Mal in Serie Deutscher Meister. Das Team von Trainer Stephan Lerch besiegte im Heimspiel gegen den SC Freiburg die letzten Zweifel.

Durch Tore von Joelle Wedemeyer (32.) und Pernille Harder (47.) gewann der VfL hochverdient mit 2:0 (1:0). Die Wolfsburgerinnen sind zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Verfolger FC Bayern München untermauerte mit einem 4:0 (4:0) gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Köln Rang zwei. Am Sonntag (13.00 Uhr/Eurosport und Magentasport) kommt es in München zum direkten Aufeinandertreffen.

„Natürlich sind wir unfassbar glücklich, dass wir heute vorzeitig die Meisterschaft perfekt gemacht haben. Aber es ist auch ein bisschen Wehmut dabei, dass wir es nicht mit unseren Fans zusammen feiern können“, sagte Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp. „Es fühlt sich einfach mega gut an, gewonnen zu haben und den Lohn für die harte Arbeit zu bekommen“, sagte Mittelfeldspielerin Pia-Sophie Wolter. Für die 22-Jährige ist der Titel wegen der außergewöhnlichen Umstände keinesfalls weniger wert. „Die Meisterschaft hat mindestens einen gleichwertigen Stellenwert, weil wir es auch geschafft haben, die Monate, die wir nicht gespielt haben, unser Level zu halten.“

Zu den Titelgratulanten zählte auch DFB-Präsident Fritz Keller, der via Website des Deutschen Fußball-Bundes verlauten ließ: „Der vierte Meistertitel in Folge ist ein toller Erfolg, der einmal mehr beweist, was möglich ist, wenn Lizenzvereine sich auch im Frauenfußball engagieren.“ Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg lobte den VfL als „Aushängeschild für den deutschen Frauenfußball“.

Als erster Absteiger steht der FF USV Jena fest. Im Kellerduell mit Bayer Leverkusen reichte es für die Thüringerinnen zwar zu einem 0:0 und damit dem dritten Punktgewinn in dieser Saison, dennoch reicht das für Jena nicht mehr zum Klassenerhalt. Leverkusen verpasste es, sich ein wenig Luft nach unten zu verschaffen. In einer Partie mit unzähligen guten Möglichkeiten vor allem für Bayer vergab die zu Turbine Potsdam wechselnde Merle Barth auch noch einen Foulelfmeter.

Der zweite Absteiger neben Jena wird zwischen dem 1. FC Köln, Leverkusen und dem MSV Duisburg, der beim Tabellendritten TSG Hoffenheim mit 0:3 (0:1) unterlag, ermittelt. Die drei Teams sind nur durch einen Punkt voneinander getrennt.

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Erstellt:
17. Juni 2020, 16:00 Uhr

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