Grippaler Infekt macht Lauda sehr zu schaffen

Formel-1-Legende wird in der Klinik behandelt – Lunge funktioniert gut

Wien /SID - Formel-1-Legende Niki Lauda wird fünf Monate nach seiner Lungentransplantation wegen einer Grippe weiter im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) in Wien behandelt. Der Ex-Weltmeister sei „sehr mitgenommen“, sagte sein behandelnder Arzt Walter Klepetko: „Es geht ihm so wie jedem anderen Patienten mit einem grippalen Infekt.“ Berichte in Österreich, wonach sich der 69 Jahre alte Lauda eine Lungenentzündung zugezogen habe, bestätigte der Thoraxchirurg nicht. Bei Lauda handelt es sich laut Klepetko um „keinen klassischen Infekt. Es ist mehr als eine Erkältung.“

Wegen der im August transplantierten Lunge sei die Situation „nicht so einfach wie bei einem gesunden Menschen. Die Situation ist komplex.“ Der Aufsichtsratschef des Formel-1-Rennstalls Mercedes wird intensiv betreut. Die neue Lunge funktioniert aber „sehr gut“, betonte Klepetko. Bereits am Sonntag hatte das AKH bestätigt, dass Lauda erneut stationär behandelt wird. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister hatte zuletzt auf eine vollständige Genesung bis Ende Januar gehofft und Pläne für seine Rückkehr an die Rennstrecken geschmiedet. Weihnachten verbrachte er mit seiner Familie auf Ibiza, wo er sich anscheinend mit der Grippe ansteckte und den Urlaub abbrechen musste. „Er hat sich nicht übernommen, er hat ­alles richtig gemacht. Ein gewisses Risiko bleibt aber immer“, sagte Klepetko. Laudas Immunsystem ist infolge der Lungentransplantation am 2. August geschwächt. Im Oktober war Lauda nach zweieinhalb Monaten aus dem AKH entlassen worden.

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Erstellt:
9. Januar 2019, 03:14 Uhr

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