Großem Alexander gelingt der Durchmarsch

Aufstiegsgeschichten: Backnangs Fußballer sind Meister in der Kreisliga A 2 und kehren nach acht Jahren in die Bezirksliga zurück

Nach acht Jahren kehren die Fußballer des Großen Alexanders Backnang in die Bezirksliga zurück. Als souveräner Meister der Kreisliga A2 gelang dem Team von Trainer Petro Kelesidis der direkte Durchmarsch. Deshalb sagt der 35-Jährige: „Der Aufstieg ist verdient.“

Staffelleiter Jochen Seiler (stehend links) hat die Fußballer vom Großen Alexander Backnang um Präsident Iordanis Evnouchos (unten links) und Trainer Petro Kelesidis (Fünfter stehend von rechts) nach dem letzten Saisonspiel für eine überragende Runde mit dem Meisterwimpel geehrt. Foto: T. Sellmaier

Staffelleiter Jochen Seiler (stehend links) hat die Fußballer vom Großen Alexander Backnang um Präsident Iordanis Evnouchos (unten links) und Trainer Petro Kelesidis (Fünfter stehend von rechts) nach dem letzten Saisonspiel für eine überragende Runde mit dem Meisterwimpel geehrt. Foto: T. Sellmaier

Von Heiko Schmidt

Der Große Alexander Backnang blickt auf eine perfekte Saison zurück. Mit zwölf Punkten Vorsprung sicherte sich der Verein mit griechischen Wurzeln den Titel vor dem TSC Murrhardt. „Das ist der Wahnsinn, damit hatten wir vor der Saison überhaupt nicht gerechnet“, freut sich Coach Petro Kelesidis. Das ist keine Tiefstapelei, denn sein Team ging schließlich als Neuling in die Saison in der Kreisliga A 2. Kelesidis übernahm vor drei Jahren die Mannschaft und führte diese von der Kreisliga B in die Bezirksliga. „Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der Zusammenhalt in der Mannschaft und im Verein.“ Das spiegelt sich in den Ergebnissen wider.

Die Bilanz der Backnanger ist beeindruckend. In den 30 Ligaspielen erzielte der Große Alexander insgesamt 102 Tore, das ist die beste Ausbeute der Kreisliga A 2. 33 Treffer erzielte dabei Alain Haddad. Damit liegt der 30-Jährige in der Torschützenliste vor Thilo Hesser (Spvgg Kleinaspach/Allmersbach, 30 Tore). Die Backnanger um Kapitän Charalambos Xanthopoulos mussten lediglich 34 Gegentreffer in 30 Partien hinnehmen. Kein anderer Kontrahent war besser. Auch in der Heim- und Auswärtstabelle stehen die Backnanger ganz vorne. Sie mussten nur drei Niederlagen – 2:3 gegen den SV Allmersbach II sowie 2:3 und 1:2 gegen den TSC Murrhardt – hinnehmen. Der Saisonstart verlief mit vier Siegen in den ersten vier Partien optimal. Die letzten neun Saisonspiele wurden allesamt gewonnen. Als einen der Gründe hat Kelesidis ausgemacht: „Wir haben eine perfekte Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Das hat sich auf dem Platz widergespiegelt..“ Der Trainer freut sich besonders, dass „die vielen jungen Spieler sich überragend entwickelt haben“.

Groß ist die Freude beim Großen Alexander über den Gewinn der Meisterschaft und somit über den Aufstieg in die Bezirksliga. „Wir hatten nach dem letzten Spiel eine geile Aufstiegsfeier“, berichtet Kelesidis. Doch damit nicht genug. „Ende Juni werden wir einen viertägigen Mannschaftsausflug nach Kreta machen“, verspricht Kelesidis. Danach bleibt eine kurze Pause, ehe die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt. Am 19. Juli beginnt der Aufsteiger mit der ersten Übungseinheit. Doch schon jetzt ist klar, welches Saisonziel der Neuling hat. „Da braucht man nicht lange diskutieren, für uns wird es knallhart gegen den Abstieg gehen“, macht der Trainer klar. Zudem sollen „die jungen Spieler weiterhin eingebaut und entwickelt werden“. Kelesidis freut sich zudem: „Die Mannschaft bleibt zusammen, wir haben keine Abgänge.“ Außerdem stehen bereits zwei Zugänge fest. Vom Bezirksligisten TSV Nellmersbach kommt Torhüter Georgios Tsatlakoglou (21). Einen weiteren Keeper hat der Große Alexander mit Dimitrij Metzler (30) vom FC Viktoria Backnang verpflichtet. Ein bis zwei weitere Spieler sollen die Mannschaft in der kommenden Saison noch verstärken.

Verstärkung gibt es auch im Trainerteam des Großen Alexanders. Kelesidis wird weiterhin vom spielenden Co-Trainer Georgios Doumanis unterstützt. Der bisherige Keeper Evangelos Vangelis steht nur noch bei personellen Engpässen zur Verfügung. Er übernimmt den Posten des Torwarttrainers. Doch bei aller Freude gibt es auch eine Tatsache, die den Großen Alexander beschäftigt: der Zustand der Heimstätte, die Eugen-Adolff-Anlage. „Der Platz ist in einem kritischen Zustand. Es wäre schön, wenn wir Gehör finden würden“, spricht der Trainer Petro Kelesidis aus, was den Vereinsmitglieder auf den Nägeln brennt.

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Erstellt:
13. Juni 2019, 06:00 Uhr

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