HCOB hofft auf den ersten Auswärtssieg

Handball-Drittligist will im letzten Vorrundenspiel bei Kellerkind Willstätt den Vorsprung auf die Abstiegszone wenigstens wahren

Oppenweiler/Backnang absolviert morgen (20 Uhr, Hanauerlandhalle) beim TV 08 Willstätt das letzte Vorrundenspiel. Der Handball-Drittligist aus dem Murrtal will mit dem ersten Auswärtssieg der Saison versuchen, die erste Halbserie mit einem positiven Punktekonto abzuschließen. Vor allem geht es aber darum, die sechs Punkte Vorsprung auf den Viertletzten aus der Ortenau und auf einen Abstiegsplatz auszubauen oder wenigstens zu wahren.

Matthias Heineke hatte in der Fremde bisher selten Grund, um Beifall zu klatschen. Noch wartet der HCOB auf den ersten Auswärtspunkt.Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Matthias Heineke hatte in der Fremde bisher selten Grund, um Beifall zu klatschen. Noch wartet der HCOB auf den ersten Auswärtspunkt.Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

„Die Aussicht, die Vorrunde punktemäßig positiv abzuschließen, ist eine Riesenmotivation für uns“, sagt HCOB-Coach Matthias Heineke, der bei den Trainingseinheiten in dieser Woche einen gewissen „Finalcharakter“ in Reihen seiner Handballer wahrgenommen hat. Die Sportler brennen auf die Partie, wollen nach dem Sieg gegen die TGS Pforzheim nachlegen. Mit einem Sieg in der Ortenau wäre der HCOB acht Punkte vor dem Rivalen, das wäre nach der Hinserie ein solides Polster nach hinten. Außerdem lockt die Aussicht, den Malus der Erfolglosigkeit in fremden Hallen loszuwerden.

Aus der Partie gegen Pforzheim (32:27) können die Murrtaler Selbstvertrauen mitnehmen. Sie dominierten die Partie gegen den personell dezimierten Gegner auch deshalb deutlich, „weil wir in der ersten Halbzeit kompromisslos agiert haben“ (Trainer Matthias Heineke). Die Abwehr agierte von Minute zu Minute besser, und dann saßen auch die Konter. Dass sich in der zweiten Spielhälfte in Anbetracht der deutlichen Führung Fehler einschlichen, veranlasst den Coach allerdings zur Mahnung, „dass uns das - ganz unabhängig vom Spielstand - nicht erneut passieren darf.“

Willstätt spielt eine wechselhafte Runde. In der Summe sind 8:20 Punkte und Rang 15 weniger als erwartet. Im vergangenen Heimspiel besiegte der Ex-Bundesligist allerdings die Rhein-Neckar Löwen II. Die Zusammenarbeit mit Trainer Marco Schiemann, der das Team in der Vorsaison durch Erfolge in Entscheidungsspielen gegen Neuhausen/Filder zum Ligaverbleib geführt hatte, wurde schon früh beendet. Der Sportlicher Leiter Rudi Fritsch hat übernommen. Ab Januar ist Ole Andersen der Boss. Er war schon zu Bundesligazeiten für Willstätt tätig. Erfolgreichster Torwerfer der HSG ist Felix Gäßler. Eine dominante Rolle im Rückraum spielt auch der im Murrtal noch aus seiner Pfullinger Zeit bestens bekannte Daniel Schliedermann.

HCOB-Coach Matthias Heineke rechnet in Willstätt mit einer kampfbetonten Partie. Viele Zweikämpfe werden zu führen sein - und je mehr die Schwaben diese zu ihren Gunsten entscheiden, umso größer sind auch die Aussichten auf den ersten Auswärtssieg. Im Tor steht mit Felix Beutel und dem wiedergenesenen Stefan Koppmeier das etablierte Duo zur Verfügung, sie sollen nach Paraden und Ballgewinnen schnelle Gegenstöße einleiten. Vorne gilt es, die Zahl der technischen Fehler gering zu halten, klare Torgelegenheiten herauszuspielen und dann zielstrebig und effektiv zu nutzen.

Der HCOB setzt einen kostenlosen Fanbus ein. Bei Erich Maier (Telefon 0 71 91 / 42 16) kann man sich für die Fahrt anmelden.

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Erstellt:
6. Dezember 2019, 11:30 Uhr

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