HCOB peilt den dritten Erfolg in Serie an

Handball-Drittligist gastiert beim Aufsteiger und Schlusslicht TSV Blaustein und will den positiven Trend fortsetzen

Die Handballer des HC Oppenweiler/ Backnang haben zwei aufeinanderfolgende Spiele gewonnen. Nun wollen sie ihre Serie fortsetzen und auch am morgigen Samstag (20 Uhr, Lixsporthalle) zwei Punkte beim TSV Blaustein entführen. Das Team geht die Aufgabe beim Aufsteiger und Schlusslicht mit Selbstbewusstsein und viel Konzentration an.

Ruben Sigle (am Ball) möchte sich mit dem HC Oppenweiler/Backnang nicht aufhalten lassen. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Ruben Sigle (am Ball) möchte sich mit dem HC Oppenweiler/Backnang nicht aufhalten lassen. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer


In der Partie beim TV 08 Willstätt ging es für die HCOB-Handballer am vergangenen Samstag darum, die Vorrunde durch einen Sieg mit einer positiven Zwischenbilanz abzuschließen. Das Ziel wurde erreicht, die Murrtaler behielten mit 30:23 die Oberhand. Die 16 Pluspunkte nach dem ersten Durchgang sind im fünften Jahr der Zugehörigkeit zur Dritten Liga eine neue Bestmarke. Zum Rückrundenstart will die Mannschaft nachlegen. „Die Perspektive, drei Siege in Serie zu landen, ist ein großer Ansporn“, sagt Matthias Heineke, denn das gelang in dieser Saison noch nicht. Der Coach ist guter Dinge, „am Selbstvertrauen merkt man, dass wir in Willstätt mehr als nur zwei Punkte gewonnen haben“.

Während in vielen Spielzeiten nach 15 Begegnungen Weihnachtspause eingelegt wurde und dies auch für die kommende Saison wieder vorgesehen ist, werden die ersten beiden Rückrundenspiele in dieser Saison noch im alten Jahr durchgeführt. Da kommt es besonders auf einen langen Atem an. Kondition und Durchhaltevermögen sind gefragt. „Teams mit einem kleinen Kader oder mehreren Verletzten kommen jetzt auf dem Zahnfleisch daher“, sagt HCOB-Coach Matthias Heineke, ergänzt aber zugleich: „Bei uns ist das kein Thema. Die Kondition ist mehr als gut.“ So sehr der Ausfall von Youngster Felix Raff schmerzt, es ist – und das ist erfreulich – derzeit auch der einzige.

Der kommende Gegner TSV Blaustein hatte es im bisherigen Verlauf der Saison nicht so gut: Trainer Sandro Jooß musste personell immer wieder improvisieren. Er konnte mit seinem Team selten in gleichbleibender Formation antreten. Das ist sicher auch ein Faktor, weshalb sich der Aufsteiger in der dritthöchsten Liga schwertut. Mit 4:26 Punkten steht der Klub aus der 16000-Einwohner-Stadt aus dem Alb-Donau-Kreis am Tabellenende. Siege gab es beim HC Erlangen II und gegen den TV Hochdorf, die anderen Begegnungen gingen verloren.

Für HCOB-Coach Heineke ist klar, dass sein Team in Blaustein in puncto Laufarbeit und Zweikampfstärke Impulse setzen muss: „Wir brauchen eine super Mentalität. Außerdem müssen wir in der Abwehr viel Aktivität zeigen und so kompakt spielen wie in Willstätt ab der 15. Minute.“ Je mehr das gelingt, umso besser stehen auch die Aussichten auf einen Erfolg in der Lixsporthalle. Dass der HCOB das Hinspiel zu seinen Gunsten entschieden hat, verleiht Mut, ist aber sonst nicht weiter relevant, meint Coach Heineke. „Es geht wieder beim 0:0 los – und dann werden wir 60 Minuten sehr viel investieren, um das Spiel zu gewinnen.“ Allein deshalb, um mit drei Siegen in Folge eine Bestmarke aufzustellen.

Der HCOB setzt zum Spiel in Blaustein einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 16.15 Uhr am Freibad in Oppenweiler. Mitfahren ist kostenlos. Bei Erich Maier (Telefon 07191/4216) kann man sich anmelden.

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Erstellt:
13. Dezember 2019, 11:30 Uhr

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