Heiße Liga-Themen: Bayerns Transferstau - Dortmunder Träume

dpa Berlin. In der Fußball-Bundesliga rollt wieder der Ball. Mit dem Auftaktspiel zwischen dem FC Bayern München und Hertha BSC hoffen die Fans auf ein spannendes Titelrennen - und weniger Diskussionen um den leidigen Videobeweis.

Nach 90 Tagen Sommerpause startet die Fußball-Bundesliga in ihre 57. Saison. Die Fans hoffen auf einen spannenden Titelkampf, weil Rivale Borussia Dortmund kräftig investiert hat und Meister Bayern immer noch im Transferstau steckt.

Im Blickpunkt stehen auch die drei Aufsteiger, von denen Union Berlin der 56. Liga-Neuling ist. Und was ist mit dem Videobeweis? Gibt es wieder Endlos-Diskussionen? Darüber spricht die Liga vor dem Saisonstart:

SUPERSTAR: Wochenlang drehte sich beim FC Bayern München alles um den möglichen Super-Deal mit Jungstar Leroy Sané - bis sich der Nationalspieler im Trikot von Manchester City schwer am Knie verletzte. Was nun? Holt der FC Bayern noch einen Superstar für die neue Saison? Der ausgeliehene Kroate Ivan Perisic ist jedenfalls noch nicht die große Lösung. Heißestes Gerücht ist vor dem Rückrundenauftakt gegen Hertha BSC nun eine mögliche Ausleihe des Brasilianers Philippe Coutinho vom FC Barcelona. Doch bevor die Zukunft von Neymar nicht geregelt ist, wird sich kaum etwas tun. Denn die Katalanen würden Coutinho bei einer Verpflichtung von Neymar gerne in das Transferpaket mit Paris Saint-Germain verrechnen.

RIVALE: So forsch hat Borussia Dortmund schon lange nicht mehr seine Ziele formuliert. Nach sieben Jahren Münchner Vorherrschaft wollen die Schwarz-Gelben die Bayern vom Thron stoßen. Dafür wurde kräftig investiert, mit 130 Millionen Euro für Mats Hummels, Julian Brandt, Thorgan Hazard und Nico Schulz sogar mehr als die Bayern. Mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg soll die Titeljagd beginnen. Für die Spannung in der Liga kann es nur gut sein.

SCHIEDSRICHTER: Der Videobeweis war in der vergangenen Saison das Streitthema der Liga. Kehrt nun in dieser Saison ein wenig Ruhe ein? Der für die Regeln verantwortliche International Football Association Board (IFAB) hat sich jedenfalls zu umfangreichen Änderungen durchgerungen. Die vorgenommenen Präzisierungen der Handspielregel sollen den Schiedsrichtern und Videoassistenten die Entscheidung erleichtern und leidige Diskussionen vermindern. „Insgesamt sind nun mehr Fälle explizit beschrieben und eindeutig geklärt“, sagte DFB-Lehrwart Lutz Wagner.

AUFSTEIGER: Punktelieferant oder doch konkurrenzfähig? Von den drei Aufsteigern wird am ehesten dem 1. FC Köln das Ziel Klassenerhalt zugetraut, zumal die ohnehin gut besetzten Rheinländer 18 Millionen Euro in neue Spieler investierten. Der SC Paderborn gilt dagegen auch wegen einiger Abgänge als Abstiegskandidat Nummer eins. Immerhin ist die Liga für die Ostwestfalen nach dem Intermezzo in der Saison 2014/15 kein Neuland mehr. Ganz im Gegensatz zu Union Berlin. Die Köpenicker sind der 56. Neuling in der Bundesliga-Historie.

JUNGSTARS: In der vergangenen Saison schaffte Kai Havertz den großen Durchbruch. Startet der gerade einmal 20-Jährige in dieser Saison weiter durch und entwickelt sich zu einem Spieler von Weltformat? Neben Havertz hat die Bundesliga noch einige interessante Gesichter zu bieten, die schon bald ganz groß im Rampenlicht stehen könnten. Vielleicht der 21-jährige Leipziger Christopher Nkunku, der sich nach seinem Wechsel von Paris Saint-Germain auf Anhieb als Verstärkung erwies. Oder Gladbachs Neuer Marcus Thuram. Der Franzose ist mit guten Genen ausgestattet, sein Vater Lilian wurde 1998 Weltmeister. Auch der Kanadier Alphonso Davies könnte beim FC Bayern durchstarten.

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Erstellt:
16. August 2019, 07:39 Uhr

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