Niederlage in der Nations League
Immer das gleiche: Völler von DFB-Debatten gelangweilt
Das 1:2 gegen Portugal wurmt den DFB und Nationaltrainer Julian Nagelsmann. Sportdirektor Völler verteidigt den Chefcoach nun.

© Federico Gambarini/dpa/Federico Gambarini
Rudi Völler hält nichts von den aktuellen Debatten über die Nationalelf
Von dpa
Sportdirektor Rudi Völler hält Debatten über die Taktik und Auswechslungen von Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann für verfehlt und allzu erwartbar. „Wenn du verlierst, vor allem wenn vorher die Erwartungen natürlich gerade bei einem Heimturnier ja sehr groß sind, dann wird natürlich vieles hinterfragt und natürlich auch kritisiert. Das gehört zum Job dazu“, sagte Völler in einem Interview bei ran.
Das seien „immer die gleichen Diskussionen. Im Fußball wird sich das nie ändern, egal ob auf Nationalmannschaftsebene oder auch im Verein.“ Im Anschluss an das 1:2 im Nations-League-Halbfinale gegen Portugal war über Aufstellung und Auswechslungen des Bundestrainers diskutiert worden. Nagelsmann nahm nach der 1:0-Führung einen Dreifachwechsel vor, danach kippte das Spiel.
Am Sonntag (15.00 Uhr/RTL und DAZN) geht es in Stuttgart gegen Frankreich um Platz drei. Dass sich das enttäuschende Aus auch Richtung WM 2026 auswirkt, glaubt Völler nicht. „Das ist überhaupt keine Delle. Das sind Dinge, die passieren. Man darf ja nicht vergessen, gegen welchen Gegner wir gespielt haben“, sagte der 65-Jährige. „Dass es dann natürlich schwer werden wird, das war uns doch allen klar.“