MMA-Kämpfer aus Stuttgart
Jungwirth gewinnt Käfigkampf in München – und fordert Eckerlin
Der Stuttgarter Käfigkämpfer Christian Jungwirth ist in der Erfolgsspur zurück. Nach seinem Sieg über Niklas Stolze will er den Rückkampf mit Christian Eckerlin.
© LICHTGUT
Christian Jungwirth bei der Vorbereitung auf den Kampf
Von Sascha Maier
Der Stuttgarter MMA-Kämpfer Christian Jungwirth hat sich nach einer Verletzung eindrucksvoll zurückgemeldet. Bei „Oktagon 80“ im SAP Garden in München besiegte der Käfigkämpfer Niklas Stolze am Samstag in Runde vier durch technischen K.O. Der 38-Jährige ist damit in der Erfolgspur zurück.
Christian „The Kelt“ Jungwirth musste nämlich im vergangenen Jahr eine schmerzhafte Niederlage gegen Christian Eckerlin einstecken, in Frankfurt wurde damals um den symbolischen Titel „König von Deutschland“ gekämpft. Nun will er die Niederlage wieder wettmachen – und hat einen Rückkampf gefordert.
Rückkampf gegen Eckerlin am 26. September?
„Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage. Letztes Jahr in Frankfurt hatte ich einen schlechten Tag“, sagt Jungwirth bei der anschließenden Pressekonferenz. Ein Rematch in Frankfurt mache am 26. September „absolut Sinn.“ Bereits am 31. Januar 2026 ist zwar ein Oktagon-Event in der Stuttgarter Schleyer-Halle geplant, bei dem Jungwirth Heimvorteil genießen wird. Das mögliche Duell mit Eckerlin hier wäre aber sehr kurzfristig, da sich MMA-Profikämpfer Monate vorher auf anstehende Duelle vorbereiten. Eine Reaktion Eckerlins auf Jungwirths Herausforderung steht noch aus.
Der Stuttgarter Käfigkämpfer gewann den Kampf gegen Stolze, der Erfahrung in der Ultimate Fighting Championship (UFC) mitbrachte, der weltweit größten MMA-Organisation, indem er kontinuierlich Druck ausübte. Auch wenn er seinem Kontrahenten im Käfig zusetzte, bleibt vom Kampfabend vor allem das Bild eines großen Sportmanns: Nach seinem Sieg kniete sich Jungwirth zu Stolze auf den Boden, umarmte ihn und riss seine Hand in die Höhe.
Auch wenn Jungwirth mit 38 Jahren in der harten Vollkontakt-Kampfsportart bereits Veteranenalter erreicht hat, denkt er nicht ans Aufhören. Wie er im Interview mit unserer Zeitung neulich verriet, ist sein Vorbild der kubanische MMA-Kämpfer und Ringer Yoel Romero. Der Ausnahmeathlet, der als einer der besten Fighter gilt, der nie einen UFC-Titel gewann, ist inzwischen 48 Jahre alt – und kämpft immer noch.
