Strafbefehl gegen DFB-Spieler

Justizärger um Karim Adeyemi – so reagiert der Bundestrainer

Gegen Karim Adeyemi soll ein Strafbefehl wegen unerlaubten Waffenbesitzes vorliegen. Wie reagiert der DFB?

Bei Karim Adeyemi sollen im Sommer 2024 ein Schlagring und ein Taser gefunden worden sein.

© IMAGO/Maximilian Koch/IMAGO/Maximilian Koch

Bei Karim Adeyemi sollen im Sommer 2024 ein Schlagring und ein Taser gefunden worden sein.

Von Sebastian Winter/SID

Ärger um Karim Adeyemi: Der Nationalspieler und Profi von Borussia Dortmund soll laut Informationen der „Bild“ vor wenigen Wochen einen Strafbefehl wegen unerlaubten Waffenbesitzes erhalten haben. Weitere Medien bestätigen den Bericht.

Demnach seien bei Adeyemi im Sommer 2024 ein Schlagring und ein Taser gefunden worden. Die „Bild“ berichtet von einer Geldstrafe für den 23-Jährigen in Höhe von 450.000 Euro, gestaffelt in 60 Tagessätze zu je 7500 Euro. Die Geldstrafe würde bedeuten, dass der Nationalspieler nicht als vorbestraft gilt.

Laut Adeyemis Anwalt soll der Vorfall im Zusammenhang mit einer bei TikTok bestellten „Mystery Box“ stehen. Dabei handelt es sich um ein Überraschungspaket, dessen Inhalt Käufer vorab nicht kennen.

Nagelsmann: „Eine Thematik, die Raum und Zeit annimmt“

In der Fußball-Nationalmannschaft wird das Thema für Adeyemi vorerst keine Folgen haben. Der Dortmunder wird nach seiner Gelbsperre wie geplant im Kader für das entscheidende WM-Qualifikationsspiel am Montag (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig gegen die Slowakei stehen. Das verkündete Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Abschlusstraining am Sonntag.

„Wir werden uns nach dem Spiel mit dieser Thematik befassen. Das Thema ist jetzt vor so einem Spiel ein bisschen zu groß“, sagte Nagelsmann. Gemeinsam mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler habe Nagelsmann aber bereits ein Gespräch mit dem 23 Jahre alten Offensivspieler gesucht. Es sei eine Thematik, die „Raum und Zeit einnimmt“, sagte der Bundestrainer. 

Der Verein des 23-Jährigen erklärte derweil auf Nachfrage des WDR: „Der BVB nimmt strafrechtliche Vorwürfe stets ernst und zum Anlass, sie unter Wahrung von Verschwiegenheitspflichten mit seinen Angestellten zu erörtern.“

Der DFB-Auswahl genügt gegen die Slowakei am Montag ein Punkt, um sich direkt für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada zu qualifizieren. Das Hinspiel in Bratislava ging allerdings mit 0:2 verloren.

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Erstellt:
16. November 2025, 19:44 Uhr

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