Katharina Menz landet in Brasilia auf Rang fünf

TSG-Judoka ist mit ihrem Auftritt beim Grand Slam nicht zufrieden

Katharina Menz (oben) wurde Fünfte. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Katharina Menz (oben) wurde Fünfte. Foto: A. Becher

(kk). Für TSG-Judoka Katharina Menz ging es nach ihrem Auftritt beim Grand Prix in Tashkent schon wieder im Ausland weiter. Sie startete beim Grand Slam in Brasilia. Die Nummer 19 der Weltrangliste im Leichtgewicht bis 48 Kilogramm verpasste dort, wie zuvor in Tashkent, knapp die Bronzemedaille und wurde Fünfte. „Ich bin super enttäuscht. Wieder dieser fünfte Platz. Damit bin ich nicht so richtig zufrieden“, bedauert Menz.

Zu Beginn des Wettkampfes traf die Backnangerin auf die Chilenin Mary Dee Vargas (Ranglistenplatz 49), gegen die sie nach rund drei Minuten eine Wertung holte, diese bis zum Ablauf der Kampfzeit hielt und gewann. Im Anschluss folgte mit dem Duell gegen die Spanierin Laura Martinez Abelenda (Ranglistenplatz 14) das Viertelfinale, aus dem Menz in der Verlängerung ebenfalls mit einem Triumph hervorging. Die Backnangerin war nun klar auf Medaillenkurs. Jedoch schob ihr Catarina Costa (Ranglistenplatz 12) im Halbfinale einen Prellbock vor. Die Portugiesin ist für Menz immer ein schweres Los und auch dieses Mal reichte es nicht zum Sieg: „Es war richtig ärgerlich, dass ich am Anfang so über sie drüber gefallen bin. Aufholen ist immer schwer, aber vor allem bei ihr, weil sie sehr schwer zu werfen ist“, zeigt sich Menz frustriert.

Nach diesem abgegebenen Kampf stand die Backnangerin im Kampf um Platz drei. Die Israelin Shira Rishony mit Ranglistenposition 15 ließ Menz diesen allerdings nicht erreichen. „Es ist enttäuschend. Ich weiß aber, dass es immer knapper wird. Ich habe auf jeden Fall schon einen Sprung nach vorne gemacht. Leider fehlt irgendwie immer das letzte Stückchen“, sagt Menz mit einer kleinen Brise Zuversicht. Diese wird sie in den kommenden Wochen auch brauchen. Denn das Punktesammeln für Olympia lässt keine Zeit für Pausen. Nach ihrer Rückkehr aus Brasilien geht es zu einem viertägigen internationalen Lehrgang nach Kienbaum, an dem Teilnehmer aus Europa erwartet werden. Bereits am 22. Oktober hebt Menz in Richtung Abu Dhabi ab, wo sie zwei Tage später bei dem dort stattfindenden Grand Slam an den Start geht. Von den Vereinigten Arabischen Emiraten aus ist nicht etwa ein Rückflug in die Heimat gebucht, sondern ein Weiterflug nach Australien. In Perth stehen Anfang November nämlich die Oceanian Open für das Leichtgewicht an.

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Erstellt:
8. Oktober 2019, 06:00 Uhr

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