Kevin Wolf bleibt beim HCOB weiter am Ball

Führungsspieler fiebert bereits seinem 100. Spiel im Trikot des Drittligisten Oppenweiler/Backnang entgegen.

Kevin Wolf hat auch nächste Saison noch Lust, für den HCOB auf Torjagd zu gehen. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Kevin Wolf hat auch nächste Saison noch Lust, für den HCOB auf Torjagd zu gehen. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Gute Nachricht für den HC Oppenweiler/Backnang: Der Handball-Drittligist darf sich weiter auf Tore von Kevin Wolf freuen. Der 29-Jährige spielt auch nächste Saison im Murrtal. „Ich freue mich schon, mit der Mannschaft richtig angreifen zu können und gemeinsam Erfolge feiern zu können“, sagt der Rückraumspieler.

Jochen Bartels, sportlicher Leiter beim Drittligisten, freut sich über die Zusage „eines absoluten Führungsspielers. Kevin hat sich stetig weiterentwickelt, auch diese Saison wieder. Er hat in den Vorbereitungs- und den ersten Saisonpartien geradezu vor Spielfreude gesprüht.“ Man habe ihm den Spaß am Handball angemerkt. Für Bartels mindestens so wichtig: „Er tut der Mannschaft mit seiner Übersicht, Ruhe und Cleverness gut. Und menschlich ist er ein super Typ.“ Jonas Frank, als Teammanager mit Bartels für die Gespräche zuständig, ergänzt: „Er ist eine Konstante in unserem Spiel. Kevin Wolf hat ein gutes Gespür für die unterschiedlichen Spielsituationen.“

Seit vier Jahren trägt Wolf das HCOB-Trikot. Er wechselte im Winter 2017 nach einem Studienaufenthalt in Dänemark ins Murrtal. Zuvor hatte er für Kornwestheim und Herrenberg gespielt. Nun soll bald Jubiläum gefeiert werden, denn: Die nächste Partie ist für Wolf die 100. im grünen Trikot. Wann die angepfiffen wird, ist aber schwierig abzuschätzen. Sicher ist, dass Wolf darauf hinfiebert: „Aktuell merke ich, welchen Stellenwert der Sport für mich hat und wie sehr mir die Wettkämpfe sowie die damit verbundene Herausforderung am Wochenende fehlen. Nach dem Saisonabbruch im vergangenen Jahr und dem nur kurzen Saisonstart im Oktober hoffe ich, dass wir in der kommenden Runde wieder etwas Normalität bekommen.“

Der 29-Jährige berichtet von guten Gesprächen und betont, „dass das beidseitige Vertrauen groß ist und neben den sportlichen Ideen der zwischenmenschliche Aspekt einfach übereinstimmt. Entscheidend war für mich außerdem, dass die Mannschaft in Großteilen zusammenbleibt, der Zusammenhalt groß ist und wir sportlich noch einiges an Entwicklungspotenzial haben.“ Team, Umfeld und Fans würden es ihm leicht machen, sich wohlzufühlen. „Der Einsatz, der hier von allen Personen gebracht wird, ist etwas Besonderes.“ Einziges Manko: die weite Fahrtstrecke von Zuffenhausen nach Oppenweiler und Backnang. „Die Harmonie in der Mannschaft und der Spaß, den wir zusammen haben, machen das aber zur Nebensache.“

Für die sportliche Zukunft mit dem HCOB sieht der Routinier gute Voraussetzungen: „Wir haben uns in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und uns aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Vergangene Saison haben wir zu Beginn noch zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Im Lauf der Runde haben wir immer mehr Konstanz und dadurch auch ein höheres Niveau in unser Spiel gebracht. Die ersten Partien diese Saison haben die positive Entwicklung bestätigt.“ Insofern schade, dass bald wieder Pause war. Umso größer ist die Vorfreude, „dass wir in der neuen Saison hoffentlich wieder in vollen Hallen spielen können. Gerade bei den Heimspielen werden wir uns dann auch vor keiner Mannschaft verstecken müssen.“

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Erstellt:
27. Januar 2021, 11:30 Uhr

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