„Kleiner Lichtblick“ - DEL plant Neustart am 13. November

dpa Neuss. Seit März ruht die Deutsche Eishockey Liga, einen Meister 2020 gibt es nicht. Am 13. November soll die neue Spielzeit beginnen, darauf haben sich die Clubs nun geeinigt. Unsicherheiten aber bleiben. Die „rechtliche wie auch die wirtschaftliche Situation“ muss passen.

Ab Mitte November soll in der DEL wieder um den Puck gekämpft werden. Foto: Bernd Thissen/dpa

Ab Mitte November soll in der DEL wieder um den Puck gekämpft werden. Foto: Bernd Thissen/dpa

Die Deutsche Eishockey Liga hat nach wochenlanger Unsicherheit den Clubs mit dem erhofften Termin für den Saisonauftakt eine Perspektive aufgezeigt.

Am 13. November und damit knapp zwei Monate später als ursprünglich vorgesehen soll möglichst mit Zuschauern der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. „Endlich wissen wir, wann es in der DEL losgeht. Das lange Warten hat schon ein wenig an den Nerven gezerrt“, sagte Münchens Nationalstürmer Patrick Hager. Fragezeichen bleiben aber.

Auf den Termin hatten sich die 14 Clubs am Montag in einer Videokonferenz geeinigt. Die Spielzeit wird damit erst nach dem Deutschland Cup beginnen, das Nationen-Turnier ist vom 5. bis 8. November in Krefeld geplant. Die genauen Ansetzungen sollen voraussichtlich Mitte September erscheinen. „Kleiner Lichtblick am Corona-Horizont“, schrieben die Adler Mannheim auf Twitter.

Die Vereine haben jetzt mehr Planungssicherheit. Doch die Unsicherheit bleibt in der Coronavirus-Krise enorm. Ob tatsächlich im November erstmals seit dem Saisonabbruch im März wieder gespielt wird? Voraussetzung sei, dass dies die „rechtliche wie auch die wirtschaftliche Situation im Kontext der Corona-Pandemie“ zulasse, teilte die DEL mit. Die Clubs sind stark von den Zuschauereinnahmen abhängig und darauf angewiesen, so schnell wie möglich zumindest vor einem Teilpublikum anzutreten. Ob im November Fans in den Hallen sein können, ist kaum vorhersehbar.

„Selbstverständlich wissen wir, dass sich die Rahmenbedingungen in diesen Corona-Zeiten immer wieder ändern können“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. „Daher können wir nur starten, wenn von den Behörden grünes Licht kommt und hierbei für die Clubs ein Spielbetrieb wirtschaftlich darstellbar ist.“

Derzeit werden die individuellen Hygienekonzepte erstellt, die mit den jeweiligen Behörden abgestimmt werden. Die Clubs wollen „alle Parameter erfüllen, um in den Spielbetrieb mit Zuschauern einsteigen zu können“, sagte Tripcke.

Anfang Juli hatte die Liga entschieden, dass die Saison nicht vor November mit voraussichtlich allen 52 Hauptrundenspielen und einem verkürzten Playoff-Format beginnen soll. Der offene Termin hatte zuletzt bei prominenten Trainern wie dem Kölner Uwe Krupp und Mannheims Pavel Gross Kritik hervorgerufen. Für die Adler Mannheim soll wie für München, Straubing und Berlin am 6./7. Oktober die Champions Hockey League losgehen. Vor der DEL-Saison soll es ein Vorbereitungsturnier geben, Termin und Ort sind noch offen.

© dpa-infocom, dpa:200720-99-857218/4

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Erstellt:
4. August 2020, 11:59 Uhr

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