Laboureur/Schulz gewinnen DM-Finale 2:0 gegen Borger/Sude

dpa Berlin. Im März finden sich Erfahrung und jugendliche Frische zusammen, im September krönen sich Chantal Laboureur und Sarah Schulz zu den nationalen Beach-Königinnen. Im Finale können sie auch von den EM-Dritten Borger/Sude nicht gestoppt werden.

Sarah Schulz (r) und Chantal Laboureur freuen sich über ihren Sieg. Foto: Frank Molter/dpa

Sarah Schulz (r) und Chantal Laboureur freuen sich über ihren Sieg. Foto: Frank Molter/dpa

Deutsche Meisterinnen nach nur einem halben gemeinsamen Jahr als Team: Die erfahrene Chantal Laboureur und die junge Sarah Schulz haben sich im Schnelldurchlauf den nationalen Beachvolleyball-Titel gesichert.

Das an Position vier gesetzte Duo besiegte in Timmendorfer Strand im Finale das favorisierte Nationalteam Karla Borger und Julia Sude mit 2:0 (21:17, 21:19). „Wir sind deutsche Meister“, jubelte Laboureur und begrub vor den Augen von 3500 Fans im Jubel ihre Partnerin im Sand unter sich.

Laboureur mit drittem Meistertitel

Die 31 Jahre alte Laboureur verteidigte damit die nationale Krone, die sie im Vorjahr mit Sandra Ittlinger gewonnen hatte. Insgesamt ist es der dritte Titel für die Medizin-Studentin. 2017 hatte sie mit Sude gewonnen, die diesmal ihre Final-Rivalin war.

Das Endspiel wurde erstmals in der 30-jährigen Geschichte des Championats in einer Night Session unter Flutlicht ausgetragen. Die EM-Dritten Borger/Sude (Stuttgart/Friedrichshafen), deren gemeinsame sportliche Zukunft nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Tokio offen ist, schafften zwar nochmals den Satzausgleich, mehr aber nicht. „Es hat richtig Bock gemacht“, erklärte Schulz fassungslos nach dem Wind-Spiel an der Ostsee.

Rang drei sicherten sich Kim Behrens und Sandra Ittlinger (Stuttgart/Berlin) mit einem 2:1 (17:21, 21:15, 15:9) gegen Christine Aulenbrock und Sandra Ferger (Oythe).

Laboureur/Schulz als Nationalteam-Schreck

Laboureur und die 22-jährige Schulz, für die es Titel Nummer eins ist, hatten sich erst im März diesen Jahres zu einem Duo zusammengetan.

Während die Nationalteams aus Hamburg einschließlich Ausnahmeathletin Laura Ludwig, die mit Leonie Körtzinger schon im Viertelfinale gescheitert war, frühzeitig ausschieden, waren Laboureur/Schulz in den entscheidenden Momenten hellwach. Trainer Tobias Rex bescheinigte der jungen Schulz eine enorme Entwicklung, Laboureur hat ihre Spielfreude wiedergefunden. Auf dem Weg ins Finale hatten sie auch schon das Nationalteam Victoria Bieneck und Isabel Schneider ausgeschaltet. Für die 30 Jahre alte Bieneck war es das letzte Spiel als Profi, sie beendet ihre Karriere.

Bei den Männern sind die Vizeweltmeister Julius Thole und Clemens Wickler auf ihrem angepeilten Weg zum dritten gemeinsamen nationalen Titel nicht zu stoppen. Die deutsche Nummer eins besiegte im Viertelfinale die Außenseiter Simon Kulzer und Momme Lorenz (München/Kiel) deutlich mit 2:0 (21:13, 21:15). Im Halbfinale am Sonntag trifft das Hamburger Nationalteam auf Philipp Bergmann und Yannick Harms (Hamburg). Im zweiten Halbfinale spielen Alexander Walkenhorst und Sven Winter (Düsseldorf) gegen das Überraschungsteam Benedikt und Jonas Sagstetter (Unterhaching).

© dpa-infocom, dpa:210904-99-95701/3

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Erstellt:
4. September 2021, 22:22 Uhr

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