Laser-Experten setzen sich durch

Das Team der Tesat Spacecom gewinnt den ersten Backnanger Firmenbiathlon  –  Veranstalter Rolf Hettich zeigt sich sehr zufrieden

Drei Runden laufen, zweimal schießen – beim ersten Backnanger Firmenbiathlon auf dem Eugen-Adolff-Sportplatz waren bei den insgesamt 90 Teilnehmern Fitness und Konzentration gefordert. Dass einige Schüsse mit den Lasergewehr daneben gingen, störte dabei kaum, schließlich stand der Spaß am Sport im Mittelpunkt.

Für viele der 90 Starter war das Schießen mit dem Lasergewehr absolutes Neuland. Acht Schüsse hatten sie jeweils zur Verfügung um fünf Scheiben zutreffen.Fotos: A. Becher

© Pressefotografie Alexander Beche

Für viele der 90 Starter war das Schießen mit dem Lasergewehr absolutes Neuland. Acht Schüsse hatten sie jeweils zur Verfügung um fünf Scheiben zutreffen.Fotos: A. Becher

Von Lorena Greppo

„Jetzt fehlt nur noch der Schnee, dann haben wir einen richtigen Biathlon-Wettkampf“, kommentierte Veranstalter Rolf Hettich sichtlich zufrieden das Finale des Wettkampfs. Spannender hätte es tatsächlich kaum sein können: Auf der letzten Runde entschied das Tesat-Team den ersten Backnanger Firmenbiathlon für sich. „Mit Lasern kennen wir uns einfach aus“, erklärte Julia Leye aus dem Sieger-Trio lachend im Ziel. Doch nicht nur am Schießstand mit dem Lasergewehr waren die Mitarbeiter der Tesat Spacecom überragend. „Wir sind allesamt Freizeitsportler und haben auch schon öfters bei Firmenläufen mitgemacht“, erklärte Schlussläufer Bernd Spitznagel. Ziel sei gewesen, ins Finale zu kommen. Der zweite Mann im Team, Michael Mösken, legte mit 4:26 Minuten sogar die schnellste Zeit auf die Finnenbahn des Eugen Adolff Sportplatzes. Nur der Sieger des Backnanger Silvesterlaufs im vergangenen Jahr, Jens Mergenthaler, war genauso schnell. Er erreichte mit seinem Team den dritten Rang.

Schlussläufer Bernd Spitznagel freute sich über seinen Sieg mit dem Team Tesat.

© Pressefotografie Alexander Beche

Schlussläufer Bernd Spitznagel freute sich über seinen Sieg mit dem Team Tesat.

Das Abfeuern der Laserwaffe war für den Spitzenläufer, wie für die meisten der insgesamt 90 Teilnehmer, absolutes Neuland. „Ich habe heute zum ersten Mal überhaupt geschossen“, verriet Mergenthaler nach einem kurzen Training vor Beginn des Wettkampfes. Mit seinem Team legte er sich kurz vor Start noch eine Taktik zurecht. Denn drei Runden Vollgas zu laufen, das geht schief, prophezeite auch Hettich. „Im Training sieht das alles noch gut aus, aber unter Belastung wird es vor allem im Stehendschießen viele Fehler geben.“ Dennoch sah der erfahrene Sportveranstalter und selbst ehemaliger Klasse-Ausdauersportler die laufstarken Teams vorne: Intersport Hettich SV Winnenden, TSG Backnang Ski und die Teams von Harro Höfliger. Er sollte mit seinem Tipp recht behalten: Alle seine Favoriten schafften es ins Finale. Den Sieg aber holten sie nicht.

Insgesamt 30 Teams mit je drei Startern mischten im Wettkampf mit. Die Regeln waren einfach: Jedes Staffelmitglied dreht drei Runden auf der etwa 350 Meter langen Finnenbahn und schießt je einmal liegend und stehend. Um die jeweils fünf Scheiben zu treffen hatten die Teilnehmer acht Schuss – wenn diese abgegeben wurden und immer noch schwarze Kreise zu sehen waren, heißt es: Ab in die Strafrunde! Um das zu vermeiden, haben die meisten Teams schon im Vorfeld ein wenig an den Lasergewehren geübt. „Läuferisch sind andere führend, deswegen schauen wir, dass wir gut schießen“, erklärte Jaqueline Durst, die für TK Steuerbüro Lauftreff Backnang an den Start ging. Für sie stehe aber vor allem der Spaß im Mittelpunkt: „Ich finde es eine coole Sache, dass wir das mal ausprobieren können.“ Ihre Schussgenauigkeit brachte Durst dann auch einigen Applaus ein: Sie blieb ohne Fehler.

Mit welcher Begeisterung die Teilnehmer bei der Sache waren, imponierte auch Rolf Hettich. Überrascht habe ihn auch die gute Schießleistung. „Ich hatte mit mehr Fehlschüssen gerechnet.“ Angesichtes der regen Beteiligung und der positiven Resonanz stellte Hettich eine Wiederholung in Aussicht: „Ich gehe stark davon aus, dass wir den Wettbewerb nächstes Jahr wiederholen“, erklärte er den Gästen unter Beifall.

Info
Zwei Zeitschnellste und 500 Euro für die Hospizstiftung

Insgesamt 30 Teams mit je drei Startern sind beim ersten Backnanger Firmenbiathlon an den Start gegangen. Der erste Platz ging an des Team Tesat mit Julia Leye, Michael Mösken und Bernd Spitznagel. Zweiter wurde Harro Höfliger Team 1, den dritten Platz belegte das Team Intersport Hettich SV Winnenden.

Die schnellste Einzelleistung zeigten zeitgleich Michael Mösken (Tesat) und Jens Mergenthaler (Intersport Hettich SV Winnenden) mit 4:26 Minuten.

Im Rahmen des Firmenbiathlons hat auch der Bund der Selbstständigen Backnang seinen BDS-Cup ausgetragen. Hier hatte das Hofmaier Fenstertechnik Team 1 mit Markus Ziegler, Herbert Hofmaier und Peter Kemmler die Nase vorn. Den zweiten Platz belegte das Team Schloz TSG Backnang Fußball, Dritter wurde RTS Steuerberater.

Im Vorfeld hatte Rolf Hettich angekündigt, für jede gelaufene Strafrunde einen Euro an die Rems-Murr-Hospizstiftung zu spenden. 347 Euro sind so gestern zusammen gekommen, die Hettich dann aber kurzerhand auf den Betrag von 500 Euro aufrundete.

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Erstellt:
11. September 2019, 06:00 Uhr

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