Stuttgarter Kickers im Pokal

Marco Wildersinn erwartet Pokal-Fight beim VfR Aalen

Die Stuttgarter Kickers treffen am Mittwochabend im Pokal auf den VfR Aalen. Trainer Marco Wildersinn kündigt Änderungen in der Startelf an.

Marco Wildersinn nimmt Aalen nicht auf die leichte Schulter.

© Pressefoto Baumann

Marco Wildersinn nimmt Aalen nicht auf die leichte Schulter.

Von Johannes Röckinger

Es waren atemberaubende 96 Minuten am vergangenen Sonntag auf der Waldau – die Stuttgarter Kickers besiegten in einer hochklassigen Regionalliga-Partie den SV Sandhausen am Ende spektakulär mit 3:2. Melkamu Frauendorf sorgte in der Nachspielzeit mit einem Treffer der Kategorie „Tor des Monats“ für den verdienten Heimsieg.

„Es war eine super Leistung – da hat vieles gestimmt“, sagt Marco Wildersinn zwei Tage später, ehe sich der Blick des Trainers wieder nach vorne richtet. Am Mittwochabend steht für die Wildersinn-Truppe auswärts die dritte Runde im WFV-Pokal an. Mit dem Oberligisten VfR Aalen wartet nach dem 1. Göppinger SV (2:0) der nächste schwere Gegner auf die Degerlocher (19 Uhr/Centus-Arena). „Aalen wird uns alles abverlangen. Sie sind sehr gut in die neue Saison gestartet. Ich erwarte einen Pokal-Fight“, so Wildersinn.

Startet Fundel gegen Aalen?

Auch die Tatsache, dass bei der Mannschaft von Chefcoach Beniamino Molinari mit Luigi Campagna, Maximilian Otto oder Vico Meien mehrere ehemalige Kickers-Profis im Einsatz sind, mache die Aufgabe auf der Ostalb nicht einfacher. „Die Jungs werden besonders heiß sein“, sagt der Kickers-Coach. Campagna erzielte beim jüngsten 3:0 des VfR vor 1020 Zuschauern beim FV Ravensburg das 1:0.

Trotz des ambitionierten Gegners will Wildersinn die ein oder andere Änderung in der Startaufstellung vornehmen. Linksverteidiger Nico Fundel, Rechtsverteidiger Nico Blank, Per Lokl oder die Offensivkräfte Melkamu Frauendorf und Nevio Schembri könnten Kandidaten für einen Startelf-Einsatz sein.

Besonders gut habe dem Coach am Sonntag die Leistung von Schembri gefallen. „Was Nevio nach seiner Einwechslung gegen Sandhausen geboten hat, war sensationell“, so der Coach über den 19-Jährigen, der das zwischenzeitliche 2:1 von Flamur Berisha vorbereitete. Lobende Worte hat der Trainer auch für Fundel und Torschütze Frauendorf übrig. „Beide kommen immer besser in Fahrt“, so Wildersinn. Gute Nachrichten gibt es derweil von Innenverteidiger Milan Petrovic, der gegen Sandhausen angeschlagen das Feld verlassen musste. „Milan hat in der ersten Halbzeit einen Schlag gegen den Kopf bekommen, dann fehlte ihm gegen Ende ein wenig die Kraft. Mittlerweile geht es ihm aber wieder gut“, sagt Wildersinn.

Für Petrovic kam Vincent Schwab in die Partie, der nach seiner Handverletzungen sein Pflichtspiel-Debüt bei den Blauen feierte. In den kommenden Tagen steht für den Neuzugang vom TSV Steinbach Haiger die ärztliche Abschlusskontrolle an. Dann wird entschieden, ob der Verteidiger seine Handschiene ablegen kann. „Aktuell kann Vincent mit der Schiene nicht richtig greifen – das ist als Verteidiger natürlich ein Nachteil“, sagt Trainer Wildersinn.

Auch David Braig könnte nach seiner Verbannung auf die Bank in Aalen wieder von Anfang an dabei sein. „David Braig war fit, er hätte starten können. Hat er aber nicht, was Gründe hat, über die ich hier nicht sprechen will“, sagte Wildersinn nach dem Spiel gegen Sandhausen. Mittlerweile sind die Wogen wieder geglättet – „zu 100 Prozent“, so der Kickers-Coach.

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Erstellt:
12. August 2025, 14:20 Uhr

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