Mario Klotz und Zlatko Blaskic sehen SG Sonnenhof Großaspach und 1. CfR Pforzheim vorne

Der TSG-Trainer und der in Backnang wohnende Coach von Normannia Gmünd nennen dieselben Titelfavoriten wie sämtliche Kollegen.

Zlatko Blaskic, in Backnang wohnender Trainer von Normannia Gmünd, will seinem Team den Weg zum Ligaverbleib weisen. Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Zlatko Blaskic, in Backnang wohnender Trainer von Normannia Gmünd, will seinem Team den Weg zum Ligaverbleib weisen. Foto: Alexander Becher

Im fünften Versuch haben es die Stuttgarter Kickers gepackt. Wie von allen Experten vor der vergangenen Runde prognostiziert, eilte der einstige Bundesligist mit Siebenmeilenstiefeln der Oberliga-Meisterschaft entgegen. Die Blauen hängten die SG Sonnenhof um 15 Punkte ab und kehrten damit in die Regionalliga zurück, während Großaspach den Aufstieg in der Relegation verpasste.

Logisch, dass der Vizemeister in der neuen Saison als aussichtsreicher Titelanwärter gilt. Aber als einer von zweien, anders als im Fall der Kickers. „Großaspach und Pforzheim sind die absoluten Topfavoriten“, sagt Mario Klotz, der Trainer der TSG Backnang. „Pforzheim und Großaspach sind für mich die Favoriten, in dieser Reihenfolge“, betont Zlatko Blaskic. Der in Backnang lebende Trainer des Neulings Normannia Gmünd sieht im Vorjahresdritten aus der Goldstadt „ein gefestigtes, nochmals verstärktes und teures Team“. Das habe seine Stärke bereits mit 40 Rückrundenpunkten bewiesen – so viele wie die Kickers, neun mehr als die SG.

FC 08 Villingen und 1. Göppinger SV gelten als weitere Kandidaten für ganz vorne

So wie Klotz und Blaskic sehen es auch alle Oberliga-Kollegen, das hat eine Umfrage des Schwarzwälder Boten ergeben. Klarer Tenor: Die SG Sonnenhof Großaspach und der 1. CfR Pforzheim machen den Titel unter sich aus. Nur die Trainer der beiden Favoriten selbst äußern sich vorsichtiger, ohne die Aufstiegsambitionen entschieden abzustreiten. Viel Einigkeit herrscht auch bei der Frage, wer noch am ehesten in den erwarteten Zweikampf eingreifen könnte. Allen voran wird der FC 08 Villingen genannt, der Torjäger As Ibrahima Diakité an den Regionalligisten Aalen verloren, mit Marcel Sökler vom Regionalligisten Freiberg aber starken Ersatz geholt hat. Öfter wird auch Göppingen um Langzeitcoach Gianni Coveli in die Runde geworfen. „Sie sind seit Jahren immer vorne dabei und könnten vielleicht ein Wörtchen mitreden“, sagt Zlatko Blaskic. Mit Fußballern wie Mohamed Baroudi (SGV Freiberg) oder dem Ex-Backnanger Emmanuel McDonald (Sport-Union Neckarsulm) gibt es auch interessante Zugänge.

Von den Aufsteigern hat der VfR Mannheim das Zeug für eine Überraschung. Ohnehin mit Akteuren wie Richard Weil oder dem Ex-Aspacher Nicolas Jüllich gespickt, die früher höherklassig spielten, kam noch Marcel Titsch-Rivero dazu. Der 33-Jährige bestritt 133 Zweit- und 125 Drittliga-Partien für Heidenheim, Wiesbaden und Halle.

Der Rest sollte zumindest vorerst vor allem nach hinten schauen, denn „die Oberliga ist noch einmal ausgeglichener geworden“, sagt TSG-Trainer Mario Klotz. Die einen wollen gar nicht erst unten reinrutschen, die anderen wissen, dass für sie nur der Ligaverbleib das Ziel sein kann. Das gilt für Backnang, Gmünd und einige andere. stg

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Erstellt:
3. August 2023, 06:00 Uhr

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