Basketball-Bundesliga

MHP Riesen Ludwigsburg verspielen in letzter Sekunde den Sieg

Bittere Pille für Ludwigsburgs Basketballer: Das verbliebene Rumpfteam führt in Chemnitz fast bis zum Schluss – und schenkt dem Gegner dann den Erfolg.

Ezra Manjons 27 Punkte reichen nicht zum Sieg.

© Pressefoto Baumann

Ezra Manjons 27 Punkte reichen nicht zum Sieg.

Von Joachim Klumpp

Erst die gute oder die schlechte Nachricht? Die Antwort auf die Frage hat sich am Donnerstagabend für die MHP Riesen Ludwigsburg erledigt – es gab keine gute bei dem Basketball-Bundesligisten. Zunächst einmal meldete sich der erst im März noch unter Ex-Coach John Patrick verpflichtete Booker Coplin mit einem Knochenbruch für den Rest der Saison ab, dann verlor die verbliebene Mannschaft mit nur noch zehn Mann bei den Chemnitz 99ers mit 100:104 nach Verlängerung. Dabei hatten die Riesen (27 Punkte von Ezra Manjon) den Sieg eigentlich schon in der Tasche.

Im letzten Viertel führten sie beim 80:63 schon mit 17 Punkten – eineinhalb Sekunden vor Schluss immerhin noch 90:88. Doch dann leistete sich Hunter Maldonado ein völlig überflüssiges Foul (und verletzte sich dabei auch noch), was die Chemnitzer mit zwei Freiwürfen zum 90:90-Ausgleich nutzten – und in der Verlängerung dann eben noch etwas mehr Luft hatten. „Es war eine bittere Aktion von Hunter“, sagte Riesen-Routinier Jonas Wohlfarth-Bottermann, „aber ich bin dennoch stolz auf die Mannschaft, weil wir alles auf dem Feld gelassen haben, was wir hatten.“ Allerdings ließen die Ludwigsburger bereits in der regulären Spielzeit gleich 15 Freiwürfe liegen, bei einer nur minimal besseren Quote hätten sie sich gar nicht erst in die Probleme gebracht.

Und die so dringend benötigte Pause gibt es auch nicht. Schon am Samstag geht es in Bamberg weiter, zumindest reist die Mannschaft nach einer Nacht in Chemnitz direkt dorthin.

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Erstellt:
1. Mai 2025, 21:16 Uhr

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