Mihambo siegt und knackt Jackpot - Klosterhalfen Dritte

dpa Brüssel. In dieser Top-Form führt an Weitspringerin Malaika Mihambo auch bei der Leichtathletik-WM kein Weg vorbei. Stundenlohn für ihre 7,03 Meter in Brüssel: 50 000 Dollar. Beim Diamond-League-Finale überzeugt auch Lauftalent Konstanze Klosterhalfen als Dritte.

Weitspringerin Malaika Mihambo gewann die Diamond League. Foto: Dirk Waem/BELGA

Weitspringerin Malaika Mihambo gewann die Diamond League. Foto: Dirk Waem/BELGA

Wieder über sieben Meter, neunter Saisonsieg - und 50.000 Dollar aus dem Jackpot als nette Zugabe: Malaika Mihambo hat sich als erste deutsche Weitspringerin den Gesamtsieg in der Diamond League gesichert und einen Monat vor dem WM-Finale in Doha ihre Gold-Ambitionen bestätigt.

Die Europameisterin von der LG Kurpfalz gewann am Freitagabend das Finale in Brüssel mit 7,03 Metern und nimmt als Siegbonus umgerechnet 45.300 Euro mit nach Hause. Mit dritten Plätzen überzeugten beim Showdown im König-Baudouin-Stadion Lauftalent Konstanze Klosterhalfen in einem flotten 5000-Meter-Rennen und die deutsche Diskuswurfmeisterin Kristin Pudenz.

„Ich wollte gewinnen - und ich hab's geschafft!“, sagte die 25 Jahre alte Mihambo, die zum sechsten Mal in diesem Jahr weiter als sieben Meter sprang. Damit bleibt sie auch die große Titelfavoritin bei den Weltmeisterschaften vom 27. September bis 6. Oktober in Doha/Katar. Zweite in Brüssel wurde Weltmeisterin Brittney Reese aus den USA mit 6,85 Metern vor der britischen Mehrkämpferin Katarina Johnson-Thompson (6,73). Mihambo hätte mit jedem ihrer drei gültigen Versuche gewonnen, beim zweiten sprang sie 23 Zentimeter vor dem Brett ab - das wären effektiv 7,22 Meter gewesen.

Klosterhalfen verpasste als Dritte ihren deutschen 5000-Meter-Rekord nur um gut drei Sekunden. Fünf Wochen nach ihrem Meisterschafts-Sieg in Berlin schaffte die 22-Jährige von Bayer Leverkusen in 14:29,89 Minuten erneut den Sprung aufs Podest. Bei der WM will sie entweder über 1500 oder 5000 Meter starten. Den Sieg und den Jackpot holte sich die Europameisterin Sifan Hassan aus den Niederlanden in 14:26,26 Minuten.

Wie Klosterhalfen kassierte auch die Potsdamerin Pudenz als Dritte mit 63,73 Metern noch 10 000 Dollar (rund 9060 Euro) aus dem Prämientopf. Kroatiens Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Sandra Perkovic (66,00 Meter) musste sich nur der Kubanerin Yaimé Pérez (68,27) geschlagen geben.

Fünf Tage nach seinem letzten Platz beim Berliner ISTAF konnte sich Diskuswurf-Olympiasieger Christoph Harting nur in der Weite verbessern. Mit 64,03 Metern wurde der 29 Jahre alte Berliner beim Sieg des Schweden Daniel Stahl (68,68 Meter) Achter.

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Erstellt:
6. September 2019, 23:29 Uhr

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