Mit 75 ist noch lange nicht Schluss

Sportkreispräsident Erich Hägele feiert Geburtstag und will sich noch lange nicht zur Ruhe setzen

Sportkreispräsident mit Ideen und Freund der klaren Worte: Erich Hägele. Foto: R. Rolli

Sportkreispräsident mit Ideen und Freund der klaren Worte: Erich Hägele. Foto: R. Rolli

(rol). Mit Superlativen soll man vorsichtig sein. Geht es aber um den Sportkreispräsidenten Erich Hägele, dann sind diese angebracht. Der wird heute 75 Jahre alt. Eigentlich ein Grund, sich zur Ruhe zu setzen – aber nicht für den gebürtigen Unterweissacher, der vergangenes Frühjahr für weitere vier Jahre als Sportkreispräsident gewählt wurde. Seit Mai amtiert er damit seit 25 Jahren.

Sein Wunsch war es immer, mit dem Sportkreis an erster Stelle zu stehen. Das ist geschafft. Rems-Murr ist in der Vielfalt der Arbeit und Aufgaben die Nummer eins unter den baden-württembergischen Sportkreisen. „Wichtig ist aber hier, ein gutes Team zu haben, um so erfolgreich zu sein“, betont Hägele, der als fleißig, engagiert und ausgleichender Ideengeber gilt. Zehn Jahre ist der Ehrenvorsitzende und Ex-Fußballer des SV Unterweissach bereits Vorsitzender des Institutes für Sportgeschichte Baden-Württemberg in Maulbronn. Bekannt ist, dass er großer Fan des VfB Stuttgart und dort schon seit 55 Jahren Mitglied sowie im Mitgliederausschuss des Jugendleistungszentrums ist. Hägele war bei Höhepunkten dabei. Das gilt unter anderem fürs erste Halbfinale am 3. Mai 1989 im damaligen Uefa-Cup zwischen dem SSC Neapel und dem VfB (2:1), bei den Fußballweltmeisterschaften in Italien 1990 und den USA 1994, bei Olympischen Spielen (1992 in Barcelona und Albertville, 2008 in London), beim Champions-League-Finale am 25. Mai 2013 in London zwischen Dortmund und den Bayern, bei Pokalendspielen in Berlin mit dem VfB und dem BVB sowie bei der Skiweltmeisterschaft in Saalbach.

Hägele ist ein Vorbild, aber er hat auch Vorbilder, wie den 2015 verstorbenen Gerhard Mayer-Vorfelder, oder wie Günther Oettinger, Karl-Heinz Förster, Hans-Joachim Watzke. In seinem Berufsleben war er 20 Jahre Arbeitnehmervertreter. Er betreute und betreut Flüchtlinge und ist stolz auf das Sportkreis-Zeltlager Salbengehren. Zudem liegen ihm die Partnerschaften am Herzen. Sport ist aber nicht alles. Er ist seit 50 Jahren im Musikverein Unterweissach und Freund der Volksmusik. Eigentlich ganz schön bodenständig, wenn da nicht ein zweiter Verein in seinem Herzen wäre: Seiner Frau zuliebe, die in Barcelona aufgewachsen ist, gehört der FC Barcelona auch zu seinen Lieblingsklubs.

Es versteht sich, dass er schon alle Auszeichnungen verliehen bekommen hat. Darunter den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Wer ihn kennt, der weiß, dass er heute seine Ehrentag gebührend begeht. So wie er bereits alle anderen Feste richtig zu feiern wusste.

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Erstellt:
23. Januar 2019, 06:00 Uhr

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