Mit Leidenschaft ans Limit gehen

Drittligist HC Oppenweiler/Backnang startet mit einigen neuen Spielern in die Saison und möchte von Beginn an fleißig punkten

Der HC Oppenweiler/Backnang startet in seine vierte Saison in der Dritten Liga. Trainer Matthias Heineke hat einige neue Spieler in seinem Kader – und will mit diesem an die gute Rückrunde der vergangenen Saison anknüpfen. Der Respekt ist da, denn die Liga ist eher stärker als schwächer geworden, deshalb möchte der HCOB gleich von Beginn an regelmäßig Punkte mitnehmen und sich ein Polster nach hinten verschaffen.

Der Zugang Jakub Strýc (beim Wurf) ist beim HC Oppenweiler/Backnang am Kreis in jeder Hinsicht ein Zugewinn.

© Sportfotografie Alexander Becher

Der Zugang Jakub Strýc (beim Wurf) ist beim HC Oppenweiler/Backnang am Kreis in jeder Hinsicht ein Zugewinn.

Von Alexander Hornauer

Im Anschluss an die vergangene Runde wurden mit Florian Frank, Sven Grathwohl, Chris Hellerich, Tobias Hold und Florian Schöbinger fünf Spieler verabschiedet, die Verantwortung getragen hatten. Weil eine ganze Reihe von Leistungsträgern weiter zum Kader gehört, wäre es zu viel, von einem Umbruch zu reden, ein markanter personeller Wechsel hat sich jedoch vollzogen. Sechs neue Akteure waren in der Vorbereitung zu integrieren. Trainer Matthias Heineke sagt: „Veränderung kann zum Vorteil werden, wenn das bestehende Gerüst der Mannschaft die Neuen gut aufnimmt und sich diese ebenfalls positiv einfügen.“ Seine Hoffnung ist, dass „viel von dem, was uns an Erfahrung abhandengekommen ist, über eine gewisse jugendliche Unbekümmertheit kompensiert wird“.

Im Tor ist Thomas Fink eine bewährte Größe, mit Stefan Koppmeier (TV Großwallstadt) hat er einen neuen ambitionierten Torwartpartner. Der konstruktive Wettstreit könnte sich leistungsfördernd auswirken. Auf dem linken Flügel wurde komplett durchgewechselt. Marcel Lenz (TSB Horkheim) ist eine gute Verstärkung. Der aus der zweiten Mannschaft in die erste beförderte Johannes Csauth muss sich gedulden, er kann erst 2018 wieder mitspielen. In der Vorbereitung vertrat ihn Niklas Hug auf dieser Position – und machte das richtig gut.

Konstanz herrscht auf dem rechten Flügel. Philipp Maurer und Lukas Köder sollen für Kontertore sorgen, wobei vor allem Maurer mit seiner Wendigkeit auch eine Option für den Rückraum ist. Im Rückraum sollen Kevin Wolf und Jonas Frank (zurück nach Pause) das Spiel aus dem Zentrum heraus steuern. Beide sind spielintelligent und strahlen Torgefahr aus. Auf den Halbpositionen ist Ruben Sigle eine gute Option. David Szilagyi hat in der Vorbereitung gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Der bislang auf Außen eingesetzte Tom Kuhnle kann bedenkenlos eingesetzt werden. Evgeni Prasolov, von der TGS Pforzheim gekommen, verfügt über viel Erfahrung und will nach der Verletzungspause wieder zur Bestform finden. Der aus der A-Jugend des TV Bittenfeld gekommene Felix Raff ist ein junger Spieler mit viel Zug zum Tor. Und dann ist da noch Benjamin Röhrle. Derzeit muss er verletzt passen, in der Rückrunde will der Routinier angreifen. Verbleibt der Kreis, hier scheint Jakub Strýc in jeder Hinsicht ein Zugewinn. Philipp Schöbinger ist eine feste Größe, und Dominik Koch – auch im Württembergliga-Team aktiv – ist eine Option.

Trainer Heineke sagt: „Die neuen Spieler sind sehr engagiert und bringen viel Motivation mit.“ Er hat Respekt vor der Aufgabe: „Die obere Hälfte ist erneut stärker geworden, da alle Topteams weiter in der Liga spielen und sich verstärkt haben. Mit Saarlouis und Konstanz kommen starke Zweitliga-Absteiger dazu. Andere Teams wie Dansenberg haben sich massiv verstärkt. Die untere Hälfte wird auf einem ähnlichen Niveau spielen wie in der Vorsaison, vielleicht noch ausgeglichener sein.“ Daraus schließt Heineke: „Das macht es sehr spannend. Wir werden ab dem ersten Spiel alles dafür tun, uns von den Abstiegsrängen fernzuhalten.“ Ziel ist es, an die Rückrunde der vergangenen Saison anzuknüpfen.

Heineke geht die Aufgabe positiv an, gerade mit Blick auf den nicht einfachen Start: „In den ersten Spielen der Saison sind die Favoritenrollen häufig nicht so deutlich verteilt wie in späteren Phasen, daher können wir unser Spiel spielen und mit leidenschaftlichem Einsatz ans Limit gehen. Jeder Punkt, den wir auch mal überraschend einfahren, wird uns für den weiteren Verlauf Sicherheit geben.“

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Erstellt:
23. August 2018, 06:00 Uhr

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