Nächstes Schwabenduell für HCOB

Handball-Drittligist aus dem Murrtal tritt bereits am Freitag beim SV Kornwestheim zum Vergleich zweier Nachbarn an

Nächstes Württemberg-Duell für die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang: Bereits morgen gastiert der Drittligist beim amtierenden Meister Kornwestheim (20 Uhr, Sporthalle Ost). Die Gastgeber sind Favorit, verloren zuletzt aber zweimal. Deshalb will der HCOB mit dem neu erworbenen Selbstvertrauen vom Heimsieg gegen den VfL Pfullingen die Chance auf einen Auswärtscoup suchen.

Präsentierte sich beim Heimsieg gegen Pfullingen in stark ansteigender Form: Der erfahrene HCOB-Zugang Evgeni Prasolov. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Präsentierte sich beim Heimsieg gegen Pfullingen in stark ansteigender Form: Der erfahrene HCOB-Zugang Evgeni Prasolov. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Mit 4:10 Punkten finden sich die Handballer des HCOB nach wie vor im Tabellenkeller wieder. Sie werden auch in den kommenden Begegnungen regelmäßig punkten müssen. Für das Zutrauen in das eigene Können waren der souveräne Auswärtssieg in Baden-Baden und der durch Kampfkraft und Einsatzwillen erreichte Erfolg im Schwabenduell gegen den VfL Pfullingen aber sehr wichtig.

Trainer Matthias Heineke sagt, „dass man merkt, dass wir nun drei Spiele hintereinander in unveränderter Formation im Innenblock gespielt haben. Dadurch haben wir an Sicherheit gewonnen.“ Er nimmt auch eine höhere Intensität im Spiel seiner Mannschaft wahr. Augenscheinlich ist, dass der zu Beginn der Runde noch wenig durchschlagskräftige Angriff wieder besser in Fahrt gekommen ist, weil (wie in Sandweier) die Konter sitzen oder (wie gegen Pfullingen) die Rückraumreihe enormen Druck ausübt.

Gegen Pfullingen machte Evgeni Prasolov sein bisher bestes Spiel für den HCOB, gefiel als Vorbereiter und strahlte selbst Torgefahr aus. Auch Kevin Wolf und Ruben Sigle, der zu Beginn der Runde verletzt gefehlt hatte, präsentierten sich treffsicher und spielfreudig. „Dass wir im Angriff zu unserer Disziplin gefunden haben, hängt auch mit ihrem Formanstieg zusammen“, urteilt Heineke und ergänzt, „dass wir das auch erwartet haben, denn sie haben viel Erfahrung und Qualität. Sie nehmen diese Verantwortung jetzt an und tragen damit auch alle anderen zu besseren Leistungen.“

Mit dem neuen Schwung wollen die Murrtaler in Kornwestheim um den Sieg mitspielen. Vergangene Runde gab es in der Sporthalle Ost ein 28:35, das aber nicht widerspiegelte, dass es bis kurz vor Schluss knapp war. Diesmal wollen die Murrtaler nicht nur lange mit dabei sein, sondern auch zuschlagen, wenn es möglich ist. Wobei sich die Gäste über die Schwere der Aufgabe bewusst sind.

Schließlich sicherte sich der SV Salamander vergangene Saison die Meisterschaft (lehnte den möglichen Aufstieg in Liga zwei dann aber ab) und zählt auch diese Runde wieder zu den Favoriten im Kampf um den Titel. Denn das Meisterteam blieb nicht nur im Kern zusammen, sondern wurde mit Nico Hiller (Pfullingen, Kreis) und Jan Reusch (Neuhausen/Erms, Rückraum) sowie Pascal Welz (Horkheim, Tor) eher noch verstärkt.

Mit 7:7 Punkten sind die Handballer um den Trainer und ehemaligen TVOSpieler Alexander Schurr schlecht aus den Startlöchern gekommen. „Auch sie hatten einige Verletzte, deshalb mussten sie in ungewohnten Konstellationen spielen. Das kann dann schon mal dazu führen, dass das Selbstvertrauen nicht mehr so groß ist wie in der Vorsaison“, sagt Heineke. Er verweist darauf, dass Kornwestheim schon gegen starke Gegner gespielt habe, und er rechnet damit, „dass die Mannschaft aufgrund ihrer hohen Qualität am Ende unter den ersten drei steht“. Vor zwei Wochen unterlag der SVK knapp gegen Konstanz, vergangenes Wochenende folgte eine schmerzhafte Niederlage in Saarlouis. Kurz vor Ende hatte Kornwestheim dort noch geführt.

Der HCOB-Trainer kann sich vorstellen, dass beiden Teams nach den Krimis vom Wochenende erneut ein enges Match bevorsteht. An der Favoritenrolle des SVK führe kein Weg vorbei, sagt Heineke, doch wenn sich die Chance ergibt, einen Auswärtscoup zu landen, dann wollen die Murrtaler zur Stelle sein.

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Erstellt:
11. Oktober 2018, 06:00 Uhr

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