NBA-Profi Schröder zu Niederlage: Gut „wieder zurückkommen“

dpa Saitama. Etwas Positives konnte NBA-Star Dennis Schröder der ersten Niederlage der deutschen Basketballer in der WM-Vorbereitung doch abgewinnen.

Sieht die Niederlage gegen Japan positiv: Basketball-Star Dennis Schröder (M). Foto: Masanori Kumagai/Kyodo News/AP

Sieht die Niederlage gegen Japan positiv: Basketball-Star Dennis Schröder (M). Foto: Masanori Kumagai/Kyodo News/AP

„Man will nicht alle Spiele gewinnen, dann nach China gehen und dort lockerlassen“, sagte der Topspieler des Teams von Bundestrainer Henrik Rödl der Deutschen Presse-Agentur nach dem 83:86 gegen Japan am Vortag in Saitama. „Deswegen war das schon ein guter Test. Wir müssen da jetzt natürlich so gut wie möglich wieder zurückkommen.“

Im sechsten Testspiel vor der Weltmeisterschaft in China vom 31. August bis 15. September musste sich die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes erstmals geschlagen geben. Am Montag reist das Team von Japan in den Vorrundenort Shenzhen, dort geht es bei der WM gegen Frankreich, die Dominikanische Republik und Jordanien. Zuvor steht noch am Mittwoch im chinesischen Jiangmen die Generalprobe gegen Australien, den schwersten Gegner in der Vorbereitung, an.

„Wir sind auf einem guten Weg, müssen uns jetzt regenerieren“, sagte Coach Rödl. „Wir können klar erkennen, was gut ist und was besser wird, wie die Jungs zusammenspielen. Wir sind in Asien angekommen, das war eines der großen Ziele, dass man die Zeitverschiebung übersteht.“

Die deutschen Basketballer dürfen sich über eine ungewohnt komfortable Anreise zum WM-Vorrundenort Shenzhen in China freuen. „Wir haben uns entschieden, dass wir einen Charterflieger nehmen, ansonsten wären die Flugzeiten sehr schlecht gewesen. Sonst hätten wir nach Hongkong fliegen und noch drei Stunden mit dem ganzen Gepäck weiterfahren müssen“, sagte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bunds, der Deutschen Presse-Agentur. „Das wollten wir dem Team nicht antun, weil wir diese Weltmeisterschaft sehr ernstnehmen. Wir wollen dort etwas erreichen, und dann müssen wir auch die Rahmenbedingungen schaffen.“

Normalerweise ist die DBB-Auswahl per Linienflug unterwegs, während des Turniers organisiert dann der Weltverband FIBA die Flüge. Für das Team von Bundestrainer Henrik Rödl geht es am Montag aus Japan ins südchinesische Shenzhen, wo vom 1. September an die drei Vorrundenspiele gegen Frankreich, die Dominikanische Republik und Jordanien anstehen.

Die direkte Anreise ohne den Weg über Hongkong ist nach DBB-Angaben nicht mit der dortigen Lage begründet. Bei Protesten in Hongkong war es auch am Samstag erneut zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Die Proteste für Freiheit und Demokratie dauern bereits seit elf Wochen an. „Wir fühlen uns in Shenzhen total sicher und gut aufgehoben“, hatte Weiss bereits zuletzt gesagt. „Wir stehen in Kontakt mit dem Auswärtigen Amt und der deutschen Botschaft und tauschen uns aus, um die Gefahrenlage für uns dort einschätzen zu können. Wir sind dort sicher, wir wissen, was dort vor Ort passiert.“

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Erstellt:
25. August 2019, 07:33 Uhr

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