Nur der letzte Rang in Mexiko

Zwei Niederlagen muss Beachvolleyballer Yannick Harms aus Backnang mit Julius Thole einstecken.

Yannick Harms sieht nach dem ersten Turnier in Mexiko noch Steigerungspotenzial. Foto: Imago

© imago images/HMB-Media

Yannick Harms sieht nach dem ersten Turnier in Mexiko noch Steigerungspotenzial. Foto: Imago

Von Heiko Schmidt

Für Beachvolleyballer Yannick Harms aus Backnang reichte es beim ersten Vier-Sterne-Turnier im mexikanischen Cancún lediglich zu Rang 25. „Zufrieden bin ich natürlich nicht“, sagt der 27-Jährige. Er ist aber froh, überhaupt nach längerer Zeit wieder ein internationales Turnier spielen zu können. Yannick Harms ist für den Vizeweltmeister Clemens Wickler aus Hamburg, der sich einer Blinddarmoperation unterziehen musste, eingesprungen. Der Backnanger spielte mit Julius Thole aus Hamburg. Das neu zusammengestellte Duo schlug sich aber wacker. Hinzu kam: „Wir hatten in den Gruppenspielen zwei starke Teams“, berichtet Yannick Harms.

Zum Auftakt ging es gegen die Italiener Paolo Nicolai und Daniele Lupo. Den ersten Satz entschieden die beiden Deutschen mit 21:18 für sich. Dann lief es aber nicht mehr so gut. „Das Spiel war auf beiden Seiten von Fehlern geprägt“, stellte Yannick Harms fest. Die Italiener leisteten sich weniger Unzulänglichkeiten. Sie gewannen den zweiten Durchgang mit 21:13 und den anschließenden Tiebreak mit 17:15. „Da hatten wir uns nach dem 11:14-Rückstand noch mal herangekämpft“, so Harms. Am Ende stand aber eine 1:2-Niederlage zu Buche. In der zweiten Begegnung lief es für den Backnanger und seinen Kollegen aus Hamburg nicht viel besser. Sie gaben den ersten Satz gegen die Brasilianer Alison Cerutti und Álvaro Morais Filho mit 17:21 ab. Danach drehten die Deutschen den Spieß herum und hatten mit 21:19 die Nase vorne. Doch der Tiebreak ging mit 15:0 deutlich an die Brasilianer. „Da hätten wir taktisch andere Sachen spielen müssen. Es lief aber schon besser als im ersten Spiel“, gesteht Yannick Harms ein. Nach den beiden Niederlagen war für ihn und seinen Spielpartner das Turnier schon nach der Gruppenphase beendet.

Das deutsche Duo bleibt aber in Mexiko, denn bereits am Freitag geht es mit dem zweiten Vier-Sterne-Turnier an gleicher Stelle weiter. „Bis dahin trainieren wir“, sagt Yannick Harms. Er genießt die Zeit in Cancún. „Natürlich dürfen wir aufgrund der Hygieneregeln die Hotelanlage nicht verlassen“, erklärt der Backnanger. Allerdings sind die Bedingungen für das Beachvolleyballspielen nicht einfach. Temperaturen um 30 Grad und eine Luftfeuchte von fast 80 Prozent machen allen Sportlern arg zu schaffen. „Es ist zwar anstrengend, aber es macht auch Spaß, endlich wieder draußen im Sand spielen zu können“, so Yannick Harms. Er geht zusammen mit Julius Thole hoch motiviert in das zweite Turnier. „Wir wollen den letzten Platz nicht auf uns sitzen lassen und weiter vorne landen.“ Der Backnanger und sein Spielpartner sind für die Gruppenphase gesetzt und wollen mindestens die K.-o.-Spiele erreichen. Von Vorteil könnte es dabei sein, dass sie nun etwas besser eingespielt sind. Schließlich wollen beide im Olympiajahr noch einiges erreichen.

Zum Artikel

Erstellt:
21. April 2021, 11:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!

Rems-Murr-Sport

HC Oppenweiler/Backnang: Dank starker Defensive wieder in der Spur

Die Handballer haben nach wie vor die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga im Visier. Der Auswärtssieg zuletzt in München war daher nach zuvor drei Niederlagen in Serie enorm wichtig. Am Samstag (20 Uhr) kommt nun HBW Balingen-Weilstetten II.

Rems-Murr-Sport

Die TSG Backnang holt Sebastian Gleißner zurück

Die Oberliga-Fußballer konzentrieren sich auf die morgige Partie beim TSV Essingen (15.30 Uhr), doch im Hintergrund wird am künftigen Kader gewerkelt. Dass es den Mittelfeldstrategen nach nur einem Jahr beim SV Fellbach wieder in die Etzwiesen zieht, ist ein wichtiger Baustein.

Rems-Murr-Sport

Promise Nkwachukwu: Der Helfer mit Herz zwischen zwei Welten

Seit elf Jahren engagiert sich der 43-Jährige bei der Spvgg Kleinaspach/Allmersbach als ehrenamtlicher Jugendtrainer. Zudem hat er eine Stiftung gegründet, mit der er in seinem Geburtsland Nigeria kostenlose Fußballcamps für Jungs und Mädels organisiert.