Kohfeldt will nach Corona-Fall nicht klagen - Chong dabei

dpa Bremen. Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt will den positiven Corona-Test von Abwehrspieler Felix Agu und den damit verbundenen Trainingsausfall am Donnerstag nicht als „Ausrede“ im Falle einer Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim heranziehen.

Tahith Chong kann wieder für den SV Werder Bremen spielen. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Tahith Chong kann wieder für den SV Werder Bremen spielen. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

„Es wird von mir kein Klagen geben“, sagte der 38-Jährige einen Tag vor dem Duell mit den Kraichgauern. Jeder Bundesligaverein und jeder in der Gesellschaft habe „in irgendeiner Form“ mit der Pandemie zu kämpfen.

„Wir konnten uns vorbereiten, aber klar: ein, zwei Handyakkus hat mich das gekostet“, sagte Kohfeldt, der während der freiwilligen Quarantäne des gesamten Kaders am Donnerstag mit seinem Team unter anderem per Videokonferenz und telefonisch kommunizierte.

Auch Gegner Hoffenheim ist von Corona-Fällen betroffen. Top-Torjäger Andrej Kramaric und Kasim Adams fehlen wegen positiver Tests. Pavel Kaderabek musste wegen eines Falls in der Familie in Quarantäne. Vor allem der Kramaric-Ausfall schmerzt Hoffenheim. Das weiß auch Kohfeldt. „Es ist ein Vorteil für uns, dass er momentan nicht dabei ist“, sagte er.

Der Bremer Trainer verriet nicht, wie er das Fehlen von Agu und des unter einer Oberschenkelzerrung leidenden Ludwig Augustinsson auf der linken Abwehrseite kompensieren will. Offensivmann Tahith Chong steht ihm kurzfristig wieder zur Verfügung. Für den 20-Jährigen hatte das Bremer Gesundheitsamt nach dem positiven Test von Agu am Mittwoch zunächst eine 14-tägige häusliche Quarantäne angeordnet, die nun aber aufgehoben wurde. „Im Kader wird er auf jeden Fall sein, und dann schauen wir mal“, sagte Kohfeldt.

© dpa-infocom, dpa:201024-99-64214/3

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Erstellt:
24. Oktober 2020, 12:44 Uhr

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