Wieder Corona-Fall: Kubica vertritt Räikkönen

dpa Zandvoort. Kimi Räikkönen ist mit Corona infiziert und fällt für das Formel-1-Rennen in Zandvoort aus. Als Ersatz springt Robert Kubica ein. Es ist bereits der siebte Corona-Fall bei einem Fahrer in der Königsklasse.

Verpasst das Rennen in Zandvoort: Kimi Räikkönen. Foto: Christian Bruna/Pool EPA/AP/dpa

Verpasst das Rennen in Zandvoort: Kimi Räikkönen. Foto: Christian Bruna/Pool EPA/AP/dpa

Eine Corona-Infektion bei Formel-1-Rekordfahrer Kimi Räikkönen bringt Robert Kubica seinen ersten Renn-Einsatz seit fast zwei Jahren.

Der Pole ersetzt den finnischen Ex-Weltmeister im Alfa Romeo für den Rest des Grand-Prix-Wochenendes in Zandvoort, wie das Team am Samstagmorgen mitteilte. Der Weltverband genehmigte den Tausch. Zuvor war bei Räikkönen im Zuge der regelmäßigen Corona-Tests eine Infektion mit dem Virus festgestellt worden. Der 41-Jährige verpasst daher den WM-Lauf in den Niederlanden und droht auch für den Großen Preis von Italien in Monza in einer Woche auszufallen.

Räikkönen zeige keine Symptome und sei „in guter Stimmung“, hieß es. Der Finne habe sich in seinem Hotel in die Selbstisolation begeben. Weitere Teammitglieder seien nicht betroffen. Allerdings muss der BBC zufolge Williams-Teamchef Jost Capito vorerst in Quarantäne, weil er am Freitagabend gemeinsam mit Räikkönen gegessen habe.

Bereits der siebte Corona-Fall

Der Weltmeister von 2007 ist bereits der siebte Formel-1-Pilot, der sich mit Corona infiziert hat. Sergio Perez, Lance Stroll und Lewis Hamilton verpassten in der Vorsaison ebenfalls Renn-Einsätze. Zudem waren Lando Norris, Charles Leclerc und Pierre Gasly betroffen. Auch eine Reihe von Spitzenfunktionären wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Aston-Martin-Eigentümer Lawrence Stroll und Räikkönens Teamchef Frederic Vasseur wurde in den vergangenen Monaten positiv getestet.

Räikkönen hatte am Mittwochabend seinen Abschied zum Saisonende verkündet. Der Ex-Champion hat mehr Formel-1-Rennen bestritten als jeder andere Pilot, am Jahresende könnten es mehr als 350 Grand Prix sein.

Sein Vertreter Kubica ist seit der Vorsaison Ersatzpilot bei Alfa und kam in diesem Jahr bereits dreimal im Training zum Einsatz. Zuvor war er für den Williams-Rennstall gefahren. Der 36-Jährige galt zu Beginn seiner Formel-1-Karriere als herausragendes Talent, verunglückte aber 2011 bei einem privaten Rallye-Einsatz schwer. Trotz bleibender Schäden an seiner rechten Hand kämpfte er sich zurück in den Motorsport und sogar bis in die Königsklasse. Er hat bislang 97 Grand Prix in der Formel 1 bestritten.

© dpa-infocom, dpa:210904-99-90195/3

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Erstellt:
4. September 2021, 10:06 Uhr

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