Red-Bull-Beförderung für Gasly nach Monza-Sieg?

dpa Monza. Nach seinem Formel-1-Sensationssieg in Monza darf sich Pierre Gasly erstmal keine Hoffnungen auf eine Rückkehr zum Rennstall von Red Bull machen.

Pierre Gasly war nach seinem Sieg in Monza ergriffen. Foto: Jennifer Lorenzini/POOL Reuters/AP/dpa

Pierre Gasly war nach seinem Sieg in Monza ergriffen. Foto: Jennifer Lorenzini/POOL Reuters/AP/dpa

„Das ist momentan keine Überlegung“, sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko über eine Beförderung des Franzosen vom Schwesterteam Alpha Tauri. „Gasly ist einer der Red-Bull-Fahrer, er ist derzeit bei Alpha Tauri, macht dort einen super Job. Wir brauchen aber auch dort einen Teamleader“, erläuterte der Österreicher nach dem Grand-Prix-Sieg des 24-Jährigen am Sonntag in Monza.

Gasly stammt aus dem Red-Bull-Nachwuchs. Im Herbst 2017 hatte er den Russen Daniil Kwjat bei Toro Rosso, das heute Alpha Tauri heißt, abgelöst und wurde für die Saison 2019 sogar ins stärkere Schwesterteam Red Bull befördert. Nach enttäuschenden Ergebnissen wurde er noch im Sommer 2019 gegen Alex Albon ausgetauscht und musste zum kleineren Rennstall zurückkehren.

„Ich denke, ich bin bereit“, sagte Gasly nach seinem ersten Sieg in der Formel 1 auf die Frage, ob er sich eine Rückkehr 2021 ins stärkere Red-Bull-Team zutraue. „Es liegt aber nicht an mir, das zu entscheiden.“ Gasly ist der erste französische Grand-Prix-Gewinner seit Olivier Panis 1996 in Monaco.

Red Bull wird 2021 auch wieder mit Max Verstappen an den Start gehen, eine Weiterbeschäftigung seines Teamkollegen Albon ist fraglich. Gasly fährt bei Alpha Tauri an der Seite von Kwjat.

© dpa-infocom, dpa:200906-99-454181/3

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Erstellt:
7. September 2020, 04:10 Uhr

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