Regionenstaffeln kommen noch nicht

Neue Spielklassenstruktur bei den A- und B-Jugend-Fußballern teilweise um ein Jahr verschoben.

Bezirksjugendleiter Antonio Agazio teilt mit, dass ein weiteres Jahr in den Bezirksstaffeln gespielt wird. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Bezirksjugendleiter Antonio Agazio teilt mit, dass ein weiteres Jahr in den Bezirksstaffeln gespielt wird. Foto: A. Becher

Von Heiko Schmidt

Der Württembergische Fußball-Verband (WFV) hatte bislang vor, die Spielklassenstruktur für die A- und B-Junioren ab der Saison 2020/2021 auf ein 1-3-9 umzustellen – eine Verbandsstaffel (bislang zwei Staffeln), drei Landesstaffeln (diese gab es noch nicht) und neun Regionenstaffeln (bislang 16 Bezirksstaffeln). Wie der 29-jährige Antonio Agazio – im dritten Jahr Jugendleiter des Fußballbezirks Rems-Murr – berichtet, soll dieses neue Modell nun nur noch teilweise umgesetzt werden. Geplant ist, aus den Staffeln Nord und Süd der Verbandsstaffel lediglich eine Gruppe zu machen. Darunter wird es wie bislang angedacht drei Landesstaffeln geben. Neu ist aber, dass die Bildung der neun Regionenstaffeln aus den bisherigen 16 Bezirksstaffeln verschoben werden soll. „Auf Bezirksebene wird sich also in der kommenden Saison nichts ändern“, erklärt Bezirksjugendleiter Agazio.

Konkret bedeutet diese Verschiebung, dass die SG Sonnenhof Großaspach als Meister der A-Jugend-Verbandsstaffel Nord in die Oberliga aufsteigt. Der SV Fellbach wird als Tabellendritter dann in der eingleisigen Verbandsstaffel – die ersten sieben Teams des Nord- und Südbereichs qualifizieren sich dafür – spielen. Schlusslicht SG Weinstadt würde in die neue Regionenstaffel rücken. Dorthin steigen der SSV Steinach-Reichenbach (bislang als JSG Berglen aktiv) als Meister und der SV Allmersbach als Zweiter der Bezirksstaffel auf. Alle anderen Mannschaften in der Bezirksstaffel würden auch in der neuen Runde dort kicken. Ebenfalls bleiben die Leistungs- und die Kreisstaffel in der jetzigen Form bei der A-Jugend bestehen.

Bei der B-Jugend kann sich der SV Fellbach als Vierter auf ein weiteres Jahr in der eingleisigen Verbandsstaffel einstellen. Der FSV Waiblingen hingegen steigt als Schlusslicht in die Landesstaffel ab. Gegner wird dort dann unter anderem die SG Sonnenhof Großaspach II sein, die als Meister der Bezirksstaffel aufsteigt. Da der Zweite JSG Berglen nicht hoch möchte, würde der Dritte die Chance für den Aufstieg bekommen. Der TSV Leutenbach und der SV Fellbach II sind jedoch nach der Quotientenregel punktgleich. Da bei der Jugend beim Auf- und Abstieg bei gleicher Anzahl der Zähler nicht die Tordifferenz entscheidet und es dann ein Entscheidungsspiel gibt, stehen die Bezirksverantwortlichen vor einem Problem. „Das müssen wir in der nächsten Zeit klären. Solch ein Entscheidungsspiel kann es aber momentan wegen der Coronapandemie nicht geben“, erklärt Agazio. Die anderen Mannschaften in der Bezirksstaffel würden in dieser auch bleiben. Darunter sollen, so ist es angedacht, wie bisher Qualifikationsstaffeln gebildet werden. Anschließend werden die Teams für die Leistungs- und Kreisstaffeln aufgeteilt. Bei der C-Jugend wird sich nichts verändern. In dieser Altersstufe hatte der WFV die neue Spielklassenstruktur in ein 1-3-9 schon länger auf die Saison 2021/2022 verschoben. Auch auf Bezirksebene bleibt es ähnlich wie bei der B-Jugend mit der Bezirks- und zunächst den Qualifikationsstaffeln unverändert. „Das ist analog wie in den vergangenen Jahren“, so Agazio. Genauso sieht es bei der D-Jugend aus.

Zwei Fragen sind aber noch offen. Was passiert mit den Partien im Bezirkspokal der Saison 2019/2020? „Die Spiele sind erst einmal ausgesetzt“, antwortet der Bezirksjugendleiter. Er schiebt nach: „Sobald wir von den Behörden das Go bekommen, wird gespielt.“

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Erstellt:
26. Juni 2020, 11:30 Uhr

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