Robin Angerer holt Silber und löst Ticket

Backnanger U-21-Judoka qualifiziert sich mit starker Leistung bei der süddeutschen Meisterschaft für die deutschen Titelkämpfe

Die Judokas der TSG Backnang gingen bei der süddeutschen Einzelmeisterschaft der Altersklassen U18 und U21 in Pforzheim auf die Matte. Aufs Podest schaffte es dabei Robin Angerer, der als Zweiter das Ticket für die deutsche Meisterschaft der U21 löste.

Der Backnanger Robin Angerer (links) hat seine Gegner weitestgehend fest im Griff. Foto: G. Hofgärtner

Der Backnanger Robin Angerer (links) hat seine Gegner weitestgehend fest im Griff. Foto: G. Hofgärtner

Von Katharina Klein

In der U 18 war die TSG durch Lea Deininger (Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm), Sara-Joy Bauer (bis 57) und Tayla Grauer (bis 63) vertreten. Bauer bekam in der ersten Runde ein Freilos, gewann den darauffolgenden Kampf und stand bereits im Halbfinale. Dies musste sie aufgrund eines Uchi-Matas (innerer Schenkelwurf) der Gegnerin abgeben. Weiter ging es für Bauer mit dem Kampf um Platz drei, den Trainer Jens Holderle so schildert: „Es war ein relativ offener Kampf, sie ist dann aber gekontert worden und konnte die Wertung gegen sich nicht mehr aufholen.“ Der fünfte Rang war das Ergebnis für die Backnangerin.

Fünfte wurde auch Vereinskameradin Tayla Grauer. „Der erste Kampf war ausgeglichen, aber Tayla ist geworfen und im Anschluss festgehalten worden“, erzählt Holderle von Grauers erster Begegnung. In der Trostrunde kam die Backnangerin zunächst dank eines Freiloses weiter. Dann folgte ein Sieg mit einem Harai-Goshi (Hüftfeger). Der Coach lobt: „Das war ein richtig guter Kampf von Tayla.“ Den nächsten Kampf entschied Grauer auch für sich, dieses Mal mit einem Konter. Allerdings wendete sich in der darauffolgenden Begegnung das Blatt: „Tayla musste zwei Wertungen gegen sich hinnehmen und wurde Fünfte.“

Deininger verlor ihren ersten Kampf, gewann dann zwar einmal in der Trostrunde mit einem Haltegriff, aber eine nachfolgende Niederlage führte zum Aus. Sie wurde damit Neunte. Trainer Holderles Bilanz der Leistung seiner Schützlinge ist gemischt: „Es ist schade, dass keine sich für die deutsche Meisterschaft der U 18 hat qualifizieren können. Trotzdem haben sie nicht schlecht gekämpft. Vor allem Sara-Joy kann stolz auf sich sein. Sie hat im ersten Jahr in der U 18 gekämpft und da ist ein fünfter Platz schon etwas wert. Auch Tayla hat sich verbessert. Jetzt müssen alle weitertrainieren, dann werden die Erfolge kommen.“

Bei der Altersklasse U 21 traten Robin Angerer (bis 66), Jonas Riener (bis 73) und Ben Pfizenmayer (bis 60) an. Angerer war dabei am erfolgreichsten und wurde süddeutscher Vizemeister. Er qualifizierte sich somit für die deutsche U-21-Meisterschaft. Auf ein Freilos in Runde eins folgten zwei Siege, bis es im Finale eine Niederlage gab. „Es ging lange hin und her. Im Golden Score ist Robin dann mit Soto-Maki-Komi gefallen“, sagte Holderle. Der zweite Platz war vor allem fürs Ticket zur deutschen Meisterschaft wichtig. Pfizenmayer hingegen verlor zu Beginn. In der Trostrunde setzte er sich jedoch durch und fuhr zwei Triumphe ein – erst durch einen Haltegriff und danach wegen drei Strafen des Gegners. So landete er im Kampf um Platz drei, der jedoch verloren ging und ihn zum Fünften machte. Rieners Teilnahme endete identisch. Er gewann, verlor dann und fand sich in der Trostrunde wieder. Dort hatte Riener zunächst ein Freilos und siegte dann. Im Kampf um Rang drei geriet er in einen Haltegriff und unterlag. Holderle resümiert: „Es ist stark, dass Robin bei der deutschen Meisterschaft dabei ist.“

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Erstellt:
20. Februar 2020, 11:30 Uhr

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