Rose warnt vor Donezk: Nächste schwere Aufgabe für Gladbach

dpa Kiew. Mit den angeschlagenen Verteidigern Jantschke und Elvedi steht Borussia Mönchengladbach in Kiew vor der nächsten internationalen Bewährungsprobe. Rose warnt vor einem starken Gegner.

Warnt vor Schachtjor Donezk: Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose. Foto: Marius Becker/dpa

Warnt vor Schachtjor Donezk: Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose. Foto: Marius Becker/dpa

Dritter Auftritt, erster Sieg? Nach den beiden Unentschieden in den spektakulären Champions-League-Spielen gegen Inter Mailand (2:2) und Real Madrid (2:2) trifft Borussia Mönchengladbach heute (18.55 Uhr/DAZN) in Kiew auf den 13-maligen ukrainischen Meister Schachtjor Donzek.

Borussias Trainer Marco Rose warnt davor, die Ukrainer zu unterschätzen. Zumal das Team bei Real Madrid mit 3:2 gewonnen hat. „Die Aufgaben, die die meisten Leute als die leichtesten betrachten, sind meist die allerschwersten“, sagte Rose am Montag.

AUSGANGSLAGE: Die Gladbacher, die gegen Inter und Real jeweils in den Schlussminuten den Ausgleichstreffer hinnehmen mussten, können im Idealfall mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen und hätten damit zumindest im Rennen um Platz drei einen Schritt nach vorn gemacht. Andererseits können die Ukrainer nach dem Sieg gegen Real und dem Remis gegen Inter mit drei Punkten schon von der nächsten Runde in der Champions League träumen. „Wir kommen jetzt in eine entscheidende Phase, deshalb ist das Spiel gegen Donezk auch wichtig“, meinte Rose. Sein Kollege Luis Castro hat Borussia intensiv studiert. „Ich vertraue meinen Spielern und erwarte eine hervorragende Leistung“, sagte der 59-Jährige.

PERSONAL: Die angeschlagenen Borussen-Verteidiger Nico Elvedi und Tony Jantschke sind nach ihren muskulären Problemen mit nach Kiew geflogen. „Es gibt grundsätzlich Entwarnung. Bei Tony sah es schon ganz gut aus, bei Nico entscheidet jetzt jede Stunde, ob er gegen Donezk auflaufen kann“, sagte Gladbachs Chefcoach. Bei Schachtjor fehlen der Ex-Schalker Jewgeni Konopljanka, Sergej Kriwzow, Ismaily und Dentinho.

STATISTIK: Zweimal ist Borussia Mönchengladbach in vier Duellen im Europapokal gegen eine ukrainische Mannschaft angetreten. Beide Male hieß der Gegner Dynamo Kiew. Im Halbfinale des Landesmeisterwettbewerbs setzten sich die Gladbacher 1977 mit 2:0 und 0:1 durch und zogen ins Finale ein. In der Champions-League-Qualifikation 2012 kam Kiew mit einem 3:1-Sieg im Borussia-Park und einer 1:2-Heimniederlage weiter. In den beiden Spielen waren die beiden Borussen-Profis Tony Jantschke und Patrick Herrmann schon dabei.

ZUSCHAUER: Das Spiel im Olympiastadion von Kiew findet unter Ausschluss von Zuschauern statt. Angesichts der aktuellen Pandemie-Situation in der Ukraine hat das zuständige Gesundheitsministerium seine ursprünglich erteilte Zulassung von Fans zurückgezogen. „In einem Spiel ohne Zuschauer fehlt die Seele“, sagte Donezk-Coach Castro.

© dpa-infocom, dpa:201102-99-183250/3

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Erstellt:
3. November 2020, 04:45 Uhr

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