Langweilige Nullnummer im Topspiel - Fürth schließt auf

dpa Düsseldorf. Das Zweitliga-Topspiel Fortuna Düsseldorf gegen den Hamburger SV wurde mit Spannung erwartet, hielt aber kaum, was es versprach. Durch das 0:0 bleiben die Verfolger dem HSV auf den Fersen. Bochum und Kiel können Boden gutmachen.

Florian Ballas war Aues Matchwinner beim Heimsieg gegen die Würzburger Kickers. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Florian Ballas war Aues Matchwinner beim Heimsieg gegen die Würzburger Kickers. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Zweitliga-Spitzenreiter Hamburger SV bleiben nach einer enttäuschenden Nullnummer im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf die Verfolger auf den Fersen.

Am Dienstagabend verpasste es der HSV, sich mit einem Sieg bei den ersatzgeschwächten Rheinländern etwas abzusetzen. Durch das 0:0 bleibt der Hinrunden-Meister allerdings auf jeden Fall auch nach dem 18. Spieltag Tabellenführer. Der Zweite VfL Bochum kann am Donnerstag beim HSV-Stadtrivalen FC St. Pauli aber bis auf einen Punkt heranrücken.

„Ich denke, es ist eher ein Punktgewinn für uns, als dass wir zwei verloren haben. Aber aufgrund der reifen Leistung in der ersten Halbzeit hätten wir eigentlich noch mehr verdient gehabt“, haderte HSV-Coach Daniel Thioune nach dem Unentschieden.

Von der Punkteteilung im mit Spannung erwarteten Duell der Ex-Bundesligisten profitierte bereits die SpVgg Greuther Fürth, die nach dem 1:0 (1:0) beim VfL Osnabrück an der Fortuna vorbeizog und auf Platz drei sprang. Julian Green (38. Minute) schoss das Siegtor. Mit 32 Zählern haben die Franken genau wie die Fortuna fünf Zähler Rückstand auf den HSV. Am Mittwoch kann Holstein Kiel mit einem Sieg beim SC Paderborn bis auf zwei Punkte an die Hamburger heranrücken.

Ohne die Stammspieler Shinta Appelkamp (Muskelfaserriss), Edgar Prib und Neuzugang Felix Klaus (beide Magen-Darm) konnten die Düsseldorfer dem HSV nur schwer Gegenwehr leisten. Die Hamburger machten aus ihrer spielerischen Überlegenheit allerdings zu wenig. Von der Fortuna, die noch am Freitag für ein spektakuläres 3:3 gegen Fürth gesorgt hatte, kam vor allem offensiv viel zu wenig. Dennoch blieb das Team von Trainer Uwe Rösler zum neunten Mal in Serie unbesiegt. „Der Punkt ist sehr viel wert und enorm wichtig“, sagte Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier.

Am Tabellenende haben es die Würzburger Kickers weiterhin schwer. Trotz eines erneut guten Spiels kassierten die Franken beim 1:2 (0:0) bei Erzgebirge Aue die zweite Niederlage am Stück. Bis zwölf Minuten vor dem Ende führte das Team des gesperrten Trainers Bernhard Trares durch ein Tor von Ridge Munsy (52.), ehe Florian Krüger (78.) und Florian Ballas (85.) das Spiel noch drehten. Mit nur neun Punkten aus 18 Spielen wird es für die Kickers schwer, die Klasse zu halten.

Ein wichtiger Sieg gelang Eintracht Braunschweig beim 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim. Marcel Bär (34.) schoss die Niedersachsen zum ersten Sieg seit fast zwei Monaten und vorerst von den Abstiegsrängen. Mit 17 Zählern ist das Team von Trainer Daniel Meyer nun 15.

© dpa-infocom, dpa:210126-99-181686/4

Marcel Bär (l) ebnete Braunschweig den Weg zum Heimsieg gegen Heidenheim. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Marcel Bär (l) ebnete Braunschweig den Weg zum Heimsieg gegen Heidenheim. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Julian Green (3.v.r) brachte Fürth in Osnabrück auf die Siegerstraße. Foto: Friso Gentsch/dpa

Julian Green (3.v.r) brachte Fürth in Osnabrück auf die Siegerstraße. Foto: Friso Gentsch/dpa

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Erstellt:
26. Januar 2021, 20:29 Uhr

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