Schöne Bescherung

Der VfL Wolfsburg holt sich in letzter Minute drei Punkte

Augsburg /DPA - Bruno Labbadia klatschte in die Hände, der Trainer des VfL Wolfsburg schnappte sich jeden seiner Helden zu einer Umarmung. Dann feierten die Mannschaft und der Coach nach dem umkämpften 3:2 (1:1) beim FC Augsburg mit den Fans zu „Jingle Bells“ den Last-minute-Sieg – und das Überwintern auf einem Europapokalplatz. „Wir sind total happy. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit hingelegt und es geschafft, Augsburg laufen zu lassen“, freute sich Labbadia, „aber wir hätten das 3:0 machen müssen. Wir gehen mit einem sehr, sehr guten Gefühl in die Weihnachtspause.“

VfL-Kapitän Josuha Guilavogui (33.), William (41.) und Yannick Gerhardt (89.) hatten zuvor das Trefferkonto hochgeschraubt. Rani Khedira (49.) und der eingewechselte Sergio Cordova (58.) hatten zwischenzeitlich ausgeglichen. „Wir haben eine ganz, ganz schwache erste Halbzeit auf den Platz gebracht, kamen nicht in die Zweikämpfe und zweite Bälle rein“, resümierte FCA-Coach Manuel Baum, „wie die Jungs aus der Kabine raus sind und gefightet haben, ist ­bemerkenswert, deshalb ist es extrem bitter, wenn du in der 89. Minute ein Gegentor bei eigenem Standard kriegst.“

Während die Niedersachsen auf Platz fünf anstoßen dürfen, sitzt der seit acht Spielen sieglose FCA mit Sorgen am Baum: Platz 15 bedeutet akute Abstiegsgefahr. „Das darf uns nicht passieren, dass wir uns so auskontern lassen“, sagte FCA-Profi André Hahn nach dem Abpfiff selbstkritisch. Freude pur herrschte dagegen bei den Gästen. „Augsburg hat das in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht. Der Siegtreffer war dann am Ende sicher glücklich für uns, auch wenn es für mich langsam mal Zeit war, ein Tor zu schießen“, sagte Siegtorschütze Gerhardt.

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Erstellt:
24. Dezember 2018, 03:14 Uhr

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