SG Oppenweiler/Strümpfelbach betritt Neuland

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte spielen die Fußballer der SG Oppenweiler/Strümpfelbach in der Landesliga. Der Aufsteiger sieht sich gut gerüstet für das Abenteuer. Die meisten Akteure des Teams sind aber noch unerfahren. Deshalb lautet das Ziel ganz klar: Klassenerhalt.

Die SGOS-Mannschaft blickt der neuen Saison entgegen. Hintere Reihe (von links): Fabian Friz, Maximilian Trinnes, Erik Augustin, Nick Nguyen. Mittlere Reihe (von links): Trainer Stephen Perri, Manuel Perri, Maximilian Sacher, Jannik Widmann, Lukas Rosenke, Patrik Koch, Malik Hassler, Jonas Schmid, Videoanalyst Lucas Röhrle, Trainer Daniel Funk. Vordere Reihe (von links): Louis Piscopo, Felix Kübler, Marcel Friz, Janis Seefeldt, Paul Schmiedel, Yasar Özkan, Julian Leitner, Marvin Jung und Benedikt Csauth. Foto: privat

Die SGOS-Mannschaft blickt der neuen Saison entgegen. Hintere Reihe (von links): Fabian Friz, Maximilian Trinnes, Erik Augustin, Nick Nguyen. Mittlere Reihe (von links): Trainer Stephen Perri, Manuel Perri, Maximilian Sacher, Jannik Widmann, Lukas Rosenke, Patrik Koch, Malik Hassler, Jonas Schmid, Videoanalyst Lucas Röhrle, Trainer Daniel Funk. Vordere Reihe (von links): Louis Piscopo, Felix Kübler, Marcel Friz, Janis Seefeldt, Paul Schmiedel, Yasar Özkan, Julian Leitner, Marvin Jung und Benedikt Csauth. Foto: privat

Von Heiko Schmidt

Groß ist die Euphorie bei den Fußballern der SG Oppenweiler/Strümpfelbach, die als Bezirksliga-Meister erstmals den Sprung in die Landesliga geschafft haben. „Diesen Schwung wollen wir mitnehmen“, macht Daniel Funk, der mit Stephen Perri das Team trainiert, klar. Neu im Trainerstab ist Lucas Röhrle als Videoanalyst. Somit sieht sich die SGOS gut vorbereitet für den Start.

Ein Vorteil für die Mannschaft aus dem Rohrbachtal ist die jugendliche Unbekümmertheit, denn für den Großteil der Akteure ist die Landesliga Neuland. Lediglich drei Spieler waren schon höherklassig am Ball. Kapitän und Mittelfeldmann Marcel Friz, der bereits bei der TSG Backnang, beim VfB Neckarrems und der SG Sonnenhof Großaspach II bis in die Oberliga hinauf gesammelt hat, soll das Team führen. Rückkehrer Louis Piscopo vom Landesligisten SV Kaisersbach ist für die Defensive eingeplant. Torhüter Janis Seefeldt kommt vom Regionalligisten FV Illertissen und soll der Rückhalt sein. „Alle drei sind ganz wichtig für uns“, erklärt Daniel Funk, der in sein fünftes Trainerjahr bei der SGOS geht. Und in diesem plant der Aufsteiger einiges Neues.

Die Spielweise wird umgestellt. „Wir wollen Ballbesitzfußball und nicht mehr gleich die Pässe in die Tiefe spielen“, erläutert Funk das Vorhaben. Die taktische Ausrichtung wird deshalb auf ein offensiveres 4:3:3 umgestellt. In der vergangenen Saison hatte Oppenweiler noch meist ein eher defensiveres 4:2:3:1 in der Anfangsformation gewählt. Gute Ansätze gab es in der Vorbereitung. „In den ersten drei Wochen hat es sehr gut geklappt“, so Funk.

Personelle Ausfälle

Da passten auch die Ergebnisse in den Testpartien. Doch das Aus in der ersten Runde des WFV-Pokals mit dem 0:3 beim Ligarivalen Spvgg Satteldorf, die 1:4-Heimpleite gegen den Bezirksligisten FC Union Heilbronn und die Absage des Testspiels beim Bezirksligisten Spvgg Kleinaspach/Allmersbach stimmen den Trainer nachdenklich. Das hat auch Gründe. Denn die Fußballer aus Oppenweiler müssen einige personelle Ausfälle verkraften. Abwehrorganisator und Kopfballspezialist Lukas Rosenke fällt bis mindestens Oktober wegen einer Zahnoperation aus. „Das schmerzt uns sehr“, sagt Coach Funk. Für Rosenke sollen Benedikt Csauth oder Marvin Jung nun in die Bresche springen. Außerdem steht Offensivmann Even Stoppel aufgrund einer Meniskusoperation weiterhin länger nicht zur Verfügung. Doch die SGOS sieht sich gut aufgestellt, um die Ausfälle kompensieren zu können. In der Defensive hält Funk große Stücke auf Jonas Wieland sowie in der Offensive auf Moritz Stoppel und Julian Leitner. Sie alle sollen ihren Teil dazu beitragen, dass der Ausflug in die Landesliga nicht schon nach einer Saison beendet ist.

„Wir wollen guten Fußball spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, formuliert Funk das Ziel seiner Schützlinge. Den Grundstein dafür möchten die SGOS-Fußballer bei den Spielen im Rohrbachtal legen. „Ein Pluspunkt ist die Unterstützung unserer Zuschauer besonders in den Heimpartien.“ Deswegen will der Neuling viele Punkte zu Hause sammeln und auswärts durchaus für die eine oder andere Überraschung sorgen. Auf jeden Fall wissen die Fußballer aus Oppenweiler, dass es nicht einfach wird. Mindestens sechs Mannschaften im 18er-Teilnehmerfeld müssen am Saisonende absteigen.

„Das wird für unsere junge Mannschaft nicht einfach, ist aber trotzdem zu schaffen“, gibt sich Daniel Funk kämpferisch. Als größte Konkurrenten dabei sieht er den TSV Obersontheim, den TSV Pfedelbach, den SV Kaisersbach sowie die beiden Mitaufsteiger Aramäer Heilbronn und Croatia Bietigheim an. Gegen den Letztgenannten geht es im ersten Landesliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte am zweiten Spieltag. Zuvor tritt die SGOS zum Auftakt beim Rems-Murr-Rivalen TV Oeffingen an. Den sieht Funk eher im Tabellenmittelfeld. Als Meisterschaftskandidaten hat der Trainer hingegen Türkspor Neckarsulm und den FV Löchgau auf der Rechnung. Beide Teams mischten in der vergangenen Runde schon vorne mit. Die SGOS wird aber ihren Blick nach hinten richten müssen.

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Erstellt:
4. August 2022, 11:30 Uhr

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